Edingen-Neckarhausen: Sicherheitsmankos beim Spielplatz am Fährbuckel

Spielplätze im Test, Teil 4: Kleine Kinder können leicht auf die Straße gelangen – Im nächsten Test: Am Büttenweg in Neckarhausen

01.12.2015 UPDATE: 02.12.2015 06:00 Uhr 1 Minute, 34 Sekunden

Das Kletterschiff könnte wieder einmal einen neuen Anstrich gebrauchen. Foto: Pilz

Edingen-Neckarhausen. (nip) Saubere und sichere Spielplätze, auf denen sich Kinder austoben können, dürfen in einer familienfreundlichen Gemeinde nicht fehlen. Die RNZ stellt in einer Serie die Spielplätze in Edingen, Neckarhausen und Neu-Edingen vor. Im vierten Teil ist heute der Spielplatz am Fährbuckel in Neckarhausen an der Reihe.

Hintergrund

In Edingen werden getestet die Spielplätze in der Edistraße, im Gemeindepark am Friedhofweg, auf dem Schulsportgelände, in der Bismarckstraße, Stangenweg, Drosselweg und der Lessingstraße.

In Neckarhausen stehen auf dem Prüfstand die

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In Edingen werden getestet die Spielplätze in der Edistraße, im Gemeindepark am Friedhofweg, auf dem Schulsportgelände, in der Bismarckstraße, Stangenweg, Drosselweg und der Lessingstraße.

In Neckarhausen stehen auf dem Prüfstand die Plätze in der Winzerstraße, Wingertsäcker, Freiherr-von-Drais-Straße, an der Graf-von-Oberndorff-Schule, am Fährgelände.

In Neu-Edingen werden die Spielplätze in der Ahornstraße, Lilienstraße und der Platanenstraße unter die Lupe genommen.

Bewertet wird die Sicherheit auf dem Platz, die Sicherheit an den Geräten, Sauberkeit und Ausstattung.

Die Bewertungsskala reicht in jeder Kategorie von 0 bis 5 Punkte. So können pro Spielplatz maximal 20 Punkte erzielt werden. Spitzenreiter ist der Spielplatz am Neckardamm in Neckarhausen mit 16,5 Punkten. nip

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Der kleine Spielplatz macht eine Bewertung schwer. Denn die Anlage wurde 2005 bei der Freiwilligenaktion "72 Stunden ohne Kompromiss" von der Katholischen Jungen Gemeinde (KJG) in Neckarhausen errichtet. Die Abgrenzungen mit dicker Kette und attraktiven Sandsteinpollern stiftete der inzwischen verstorbene Jakob Zieher. Wie bewertet man also einen Spielplatz, der mit viel gutem Willen errichtet worden ist?

Da der Spielplatz offiziell in der Liste der Kommune geführt wird und die Unterhaltungs- und Sicherungspflicht bei ihr liegt, hat sich die RNZ entschlossen, dieselben Maßstäbe an Sicherheit, Sauberkeit und Ausstattung anzuwenden, wie bei den anderen Plätzen auch. Vielleicht auch als Anregung an Freiwillige und Gemeinde, diesem gut frequentierten Platz eine Aufwertung zukommen zu lassen.

Sicherheit auf dem Platz: Zum Neckar hin ist der Spielplatz mit einem Zaun abgegrenzt. Ausgespart bleibt dabei der hohe Mast mit dem Führseil der Fähre. Zum viel befahrenen Fährkopf trennen Eisenketten den Platz von der Straße. Manko: Der Zaun zum Fluss erscheint zum Teil wegen des unterschiedlichen Bodenniveaus zu niedrig, die Absperrung zum Fährkopf ist bodennah, hübsch, aber nicht funktional. Kleine Kinder können hier problemlos auf die Straße laufen.

Punktzahl: 2,5

Sicherheit an den Geräten: Die Geräte sind funktionstüchtig, nur eine Bank am Sitzplatz ist morsch. Unter den Wipptieren ist der Boden zu hart, das Ruder des Holzschiffes ist schwergängig. Auf dem Spielplatz steht erfreulicherweise wenig Gestrüpp.

Punktzahl: 3,5

Sauberkeit auf dem Platz: Seit längerer Zeit wurde nicht mehr gemäht, das wirkt ungepflegt. Unter den Sitzen liegen Kippen und Abfall.

Punktzahl: 3,5

Ausstattung: Der kleine Platz ist unter dem Standard, da er von Freiwilligen unter Kostendruck errichtet worden ist. Es gibt zwei Wipptiere, einen kleinen Sandkasten und ein Holzboot zum Klettern. Daneben eine niedrige Sitzgelegenheit, wo Eltern mit kleinen Kindern auch gern mal mit Blick auf den Fluss picknicken.

Punktzahl: 3

Fazit: Der Sicherheitsaspekt ist hier das Manko. Immerhin ist der Fährkopf stark befahren, auch Radfahrer sausen hier oft zügig den Berg hinab. Schüler kommen oft gruppenweise an, um nach Ladenburg überzusetzen. Eine funktionale Aufwertung würde dem kleinen Spielplatz mit der umwerfenden Aussicht guttun, der Boden könnte eine Auffrischung vertragen. Womöglich lassen sich die vom Fährmann gespendeten Ketten und Poller zum angrenzenden Turm mit dem Führseil sinnvoll versetzen.

Gesamtpunktzahl: 12,5 von 20

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