Edingen-Neckarhausen: Internetseite der Stadt läuft nicht rund
Innenministerium eingeschaltet

Kurz vor dem Jahreswechsel fing es an: Die Internetseite der Doppelgemeinde machte Schwierigkeiten. Screenshot: Pilz
Edingen-Neckarhausen. (nip) Seit kurzem bereitet die Internetseite der Doppelgemeinde "www.edingen-neckarhausen.de" bei einigen Suchfunktionen Schwierigkeiten. Darauf angesprochen, leitete Hauptamtsmitarbeiter Klaus Kapp die Anfrage an das zuständige Softwareunternehmen Hirsch & Wölfl in Vellberg bei Dinkelsbühl weiter.
Zuverlässig informiert das Medienwerk in Abständen über die Bemühungen, alle Funktionen wieder einsatzfähig zu machen. Das Problem liegt ohnehin nicht bei den Vellbergern, sondern bei Service-BW. Das Portal ist eine "E-Government-Plattform", auch für die Verwaltungen in Baden-Württemberg.
Hier gab es vor etwas mehr als zwei Wochen eine Umstellung auf das neue Redaktionssystem und in diesem Zusammenhang auch ein Update der Schnittstelle. "Seitdem werden viele Informationen seitens Service-BW fehlerhaft ausgeliefert", sagt Andreas Scheeff von Hirsch & Wölfl.
Diese Fehler manifestieren sich auch auf der Seite von Edingen-Neckarhausen: Mitarbeiter sind zeitweise mehrfach gelistet, es werden veraltete Mitarbeiterdaten angezeigt, und Dienstleistungen können zum Teil nicht dargestellt werden. Ebenso die Rubriken "Lebenslagen" und "Ämter und Behörden". Betroffen sind zudem die allgemeinen Formulare von Service-BW.
"Wir stehen mit dem Innenministerium in Verbindung und arbeiten daran, diese Probleme schnellstmöglich zu lösen", betonen die Softwareentwickler aus Vellberg.
Edingen-Neckarhausen war im Oktober 2009 mit einer neuen Seite ins Netz gegangen, auf der die Nutzer unter anderem schnell auf Daten und Formulare zurückgreifen können. Vereine und Institutionen melden hier ihre Termine und Veranstaltungen, da die Gemeinde die Hallenkapazitäten managt und bei Doppelbuchungen koordinierend eingreift. Eine "Newsletterfunktion" bietet ihren Abonnenten monatsweise wichtige Infos.
Damals ein Meilenstein: Die Einrichtung einer Webkamera, die auf der Rückseite des Rathauses platziert ist und den Treppenabgang zum Neckar zeigt. Auf der Gemeindehomepage lässt sich die Kamera anklicken. So kann man in Echtzeit verfolgen, was sich in diesem Gebiet gerade tut, ob es Hochwasser gibt oder zum Beispiel die Sängereinheit wieder ein Freiluft-Konzert veranstaltet.