Edingen-Neckarhausen: Feuerwehr will beim Hilfeleistungszentrum eingebunden werden

Eine Arbeitsgruppe stellt Vorentwürfe für das Hilfeleistungszentrum zur Diskussion und hofft auf eine Einladung zur Ausschusssitzung. Die Entwürfe sind spezifisch auf die Bedürfnisse der Wehr zugeschnitten und berücksichtigen die Baukosten.

07.03.2014 UPDATE: 07.03.2014 05:00 Uhr 1 Minute, 39 Sekunden
Hannes Steffen Henn, Stephan Zimmer und Timo Walter (v. li.) präsentieren ihre Pläne, die sie im Ausschuss vorstellen möchten. Foto: Pilz
Von Nicoline Pilz

Edingen-Neckarhausen. Noch hat die Freiwillige Feuerwehr der Doppelgemeinde keine Einladung zur Sitzung am 18. März, wenn der Ausschuss für das Hilfeleistungszentrum ein zweites Mal nach seiner Gründung vor zwei Jahren tagen wird. Doch das Kommando um Stephan Zimmer und Michael Stein ist zuversichtlich, dass die Einladung kommt und die Wehr dort ihre Vorentwürfe präsentieren kann, die eine Arbeitsgruppe aus den eigenen Reihen erarbeitet hat.

"Das sind keine fertigen Pläne, sondern eine Diskussionsgrundlage", stellt Zimmer fest. Die Entwürfe sind allerdings bemerkenswert; nicht nur, weil die Arbeitsgruppe dafür ehrenamtlich ihre Freizeit opferte. Sie sind zudem aus jahrelangen praktischen Erfahrungen ganz spezifisch auf die Bedürfnisse der Feuerwehr zugeschnitten, berücksichtigen die Baukosten, indem sie auf eine Unterkellerung verzichten, und sie sind so angelegt, dass sie eine Reduzierung des Fahrzeugparks bereits beinhalten.

"Das ist der Mindeststandard ohne Reserve", erklärt Zimmer im Pressegespräch, an dem ferner Michael Stein, Timo Walter und Hannes Steffen Henn teilnehmen. Besagte Reduzierung des Fuhrparks wurde bereits 2003 festgelegt und im Jahr 2009 noch einmal fortgeschrieben; sie ist Teil des hochgelobten Fahrzeugkonzepts, mit dem die Feuerwehr seinerzeit eine Vorreiterrolle im Kreis einnahm.

Die von Tobias Jung zu Papier gebrachten Vorentwürfe der Arbeitsgruppe innerhalb der Wehr entsprechen allen gängigen Vorschriften und Normen; sie zeigen ein L-förmiges Gebäude, teilweise zweigeschossig, in dem als Platzhalter auch Räume für das Rote Kreuz untergebracht sind. Wenn die gemeinsame Alarmierung kommt, macht das Sinn.

Sie zeigen auch den Kreisel, über den die Zufahrt zum Standort an der Speyerer Straße angebunden wird. Den Kreisel hält Zimmer für eine "gute Lösung". Angesprochen auf die Standortfrage, zucken die Feuerwehrleute die Achseln. In die Suche nach einem geeigneten Gelände waren die Brandschützer nicht eingebunden, das Ergebnis habe man aus den Zeitungen erfahren. Umso mehr brennen sie jetzt darauf, ihre Ideen und Vorschläge Verwaltung, Gemeinderat und der Öffentlichkeit zu präsentieren. "Die Arbeitsgruppe hat ihre Fachkenntnis unter Beweis gestellt", so Zimmer weiter. "Wir würden gerne, wie in der Vergangenheit auch, unsere Kompetenz zeigen dürfen. Und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der Verwaltung."

Ein wenig ähneln die Entwürfe dem Hilfeleistungszentrum in Ladenburg; zur Kostenfrage könne man aber keine Angaben machen. Das Gebäude und das Außengelände sehen im Entwurf einen "normalen" Eingang sowie einen Alarmeingang vor. Eine Stabsstelle für Krisensituationen wie bei Unwettern ist ebenso eingeplant wie ein Übungshof, Jugendraum, Küche, kleiner Versammlungsraum und die Fahrzeughalle im Erdgeschoss, wo die Anordnung bereits aufzeigt, welche Fahrzeuge zuerst ausrücken müssen. "Die Räume unten liegen alle in einer Flucht. Wir haben bei einer Alarmierung keine Zeit und brauchen kurze Wege", erklärt Timo Walter.

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