Edingen-Neckarhausen: Erneuerung der Autobahnbrücke im Technischen Ausschuss

Zunächst befasste sich das Gremium aber mit den Baumscheiben und der Bepflanzung im Bereich Messplatz, Rathausstraße und Konkordiastraße.

24.01.2014 UPDATE: 24.01.2014 05:00 Uhr 1 Minute, 48 Sekunden
Die Brücke am Bahnhof wird erneuert, die Bewohner sind nicht begeistert. Foto: Hofmann

Edingen-Neckarhausen. (joho). Nur wenige Tagesordnungspunkte standen am Mittwochabend auf der Agenda des Technischen Ausschusses (TA) im Bürgersaal des Rathauses. Zunächst befasste sich das Gremium mit den Baumscheiben und der Bepflanzung im Bereich Messplatz, Rathausstraße und Konkordiastraße. Ein Fachgutachten über den Gesundheitszustand der Bäume soll eingeholt und dann über das weitere Vorgehen entschieden werden. Der TA schloss sich an.

Im Weiteren besprach der Ausschuss zwei Bauanfragen. Eine Anfrage zu einer Gebäudeerweiterung in der Grenzhöfer Straße wurde im Großen und Ganzen positiv beantwortet. "Wir sind immer froh, wenn eine Bauvoranfrage eingeht", so Inge Honsel (CDU). Für Bauherrn sei dann klar, was gehe und was nicht. Nicht einverstanden war der TA mit einem Vorhaben in der Heinrich-Heine-Straße, bei dem ein Nebengebäude zu einem Wohngebäude umgebaut werden soll.

Wohl sei eine Erweiterung des bestehenden Gebäudes in der Grundfläche baurechtlich zulässig, eine Wanderhöhung auf mehr als vier Meter mitsamt Satteldach füge sich aber nicht in die Umgebungsbebauung ein. Das gelte auch für die geplante Nutzungsänderung hin zu Wohnzwecken.

Größeren Raum nahm anschließend die Stellungnahme der Gemeinde zu den geplanten Brückenerneuerungen der A 656 im Bereich Neu-Edingen ein. Die Maßnahme war in der Novembersitzung des Gemeinderates ausführlich vorgestellt worden; die Planunterlagen liegen noch bis zum 27. Januar zur Einsicht aus, Einwendungen können bis zum 10. Februar erhoben werden.

Die Gemeinde akzeptiere, dass es während der Bauzeit vor allem im Ortsteil Edingen zu Belästigungen kommen wird, heißt es darin. Sie legt aber Wert darauf, dass das Verkehrs- und Umleitungskonzept so aufgestellt wird, dass die Bevölkerung nicht über ein unvermeidbares Maß hinaus belastet wird. "Wir können nur hoffen, dass unsere Anregungen Gehör finden und den Betroffenen soweit wie möglich entgegengekommen wird", erklärte Inge Honsel. Es handle sich um ein Vorhaben des Regierungspräsidiums, deshalb sei der Einfluss der Gemeinde gering, befand auch Michael Bangert (SPD).

Die Gemeinde habe in der Bürgersprechstunde am 15. Januar mit Vertretern des RP einige Ergänzungen vorgenommen, erläuterte Bürgermeister Roland Marsch. So sei bei den Baumaßnahmen sicherzustellen, dass mittels eines Suchschlitzes am Böschungsfuß die durch den Damm der Autobahn führende Wasserleitung DN 100 der Rosenstraße nicht beschädigt wird. Weiterhin solle ein Taubenschutz im Bereich der Main-Neckar-Bahn-Straße eingeplant werden, um die vorhandenen Tauben zu vertreiben - etwa in Form von Nagelabweisern.

Um die Benutzbarkeit der Main-Neckar-Bahn-Straße für Fußgänger und Radfahrer zu gewährleisten, schlägt die Gemeinde weiterhin vor, im Bereich der Brücke eine Untertunnelung mit Dachschutz als Durchgang für die Bauzeit herzustellen. Besonders sei der Gemeinde auch an einer geänderten Führung der Abwasserkanäle in diesem Bereich gelegen. Bislang werden die Abwässer durch die Bahntrasse zur Stadt Mannheim weitergeleitet und sind für die Doppelgemeinde kostenpflichtig. So soll vor Baubeginn ein Antrag für einen Anschluss an das Kanalnetz Edingen-Neckarhausen gestellt werden.

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