AWO Leutershausen und Großsachsen schlossen sich zusammen
Ingrid Scholz neue Vorsitzende der Hirschberger Arbeiterwohlfahrt - Weiter für Menschen aus Großsachsen und Leutershausen da

Der neue Vorstand des fusionierten AWO-Ortsvereins um Vorsitzende Ingrid Scholz (4.v.r.), Kreisverbandsvorsitzenden Gerhard Kleinböck (2.v.r.) und Bürgermeister Manuel Just (l.). Foto: Kreutzer
Von Stefan Zeeh
Hirschberg. "Was lange währt, wird heute umgesetzt": Treffender als der Kreisverbandsvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt (AWO), Gerhard Kleinböck, hätte man es am Samstag im Bürgersaal des Hirschberger Rathauses kaum ausdrücken können. Schließlich ging es um die Fusion der AWO-Ortsvereine Großsachsen und Leutershausen, und diese hatte tatsächlich etwas Anlauf benötigt.
Viele Überlegungen und Gespräche waren nötig, bis die beiden Ortsvereine zum neu gegründeten AWO-Ortsverein Hirschberg zusammen kamen. Bevor die 48 erschienen Mitglieder ihren Vorstand wählten, tagten aber zum letzten Mal die beiden Ortsvereine getrennt voneinander. In der Galerie des Rathauses erinnerte der Vorsitzende der AWO-Großsachsen, Horst Metzler, daran, dass er dieses Amt nur noch kommissarisch ausübt. In den Jahreshauptversammlungen der vergangenen Jahre hatte sich niemand bereit erklärt, dieses Amt zu übernehmen. Darüber hinaus waren die Posten des Kassierers und des Schriftführers verwaist, sodass Metzler auch diese Ämter ausfüllte.
Hintergrund
> Vorsitzende: Ingrid Scholz
> Zweite Vorsitzende: Uschi Pschowski
> Kassiererin: Anneliese Scholz
> Schriftführer: Harald Schulz
> Beisitzer: Brigitte Berninger, Jochen Hördt, Horst Metzler, Kristina Reiber, Herta Schmitt und
> Vorsitzende: Ingrid Scholz
> Zweite Vorsitzende: Uschi Pschowski
> Kassiererin: Anneliese Scholz
> Schriftführer: Harald Schulz
> Beisitzer: Brigitte Berninger, Jochen Hördt, Horst Metzler, Kristina Reiber, Herta Schmitt und Rüdiger Kanzler
> Kassenprüfer: Rolf Heckmann und Renate Bohl ze
Nachdem sich die Mitglieder der AWO Großsachsen bei der Jahreshauptversammlung im April dafür entschieden hatten, den Ortsverein nicht aufzulösen, sondern eine Fusion mit der AWO-Leutershausen anzustreben, hatte sich eine Arbeitsgruppe unter Federführung der Leutershausener Vorsitzenden, Ingrid Scholz, damit befasst, eine neue Satzung auszuarbeiten und Details der Fusion zu klären. Als Vorlage diente eine Mustersatzung des Bezirksverbands, die allerdings in einigen Punkten gestrafft werden konnte. "Wir brauchen kein Schiedsgericht", nannte Metzler ein Beispiel.
Die neu erarbeitete Satzung galt es nun in den beiden Ortsvereinen zu verabschieden und einer Fusion zuzustimmen. Während die dafür notwendige Anwesenheit von 20 Prozent der Mitglieder beim gleichzeitig im Bürgersaal tagenden Ortsverein Leutershausen mit 38 stimmberechtigten Mitglieder um mehr als das Doppelte überschritten wurde, war man sich beim Großsachsener Ortsverein lange Zeit unsicher, ob die 14 nötigen Mitglieder erreicht werden. Schließlich waren bei der Jahreshauptversammlung nur zwölf Mitglieder erschienen. Am Ende waren es aber 15 Mitglieder aus Großsachsen, die der neuen Satzung und der Fusion ebenso einstimmig zustimmten wie die Leutershausener Mitglieder. Mit der Ehrung verdienter Mitglieder ging dann die über 70-jährige Geschichte der beiden Ortsvereine auf beiden Seiten zu Ende.
Für die Mitglieder des neuen Ortsvereins Hirschberg galt es nun, einen Vorstand zu wählen. Bürgermeister Manuel Just und Gerhard Kleinböck hatten sich bereit erklärt die dafür notwendige Wahlkommission zu bilden. Die Wahl verlief äußerst zügig, auch weil sich keine Gegenkandidaten zu den von der Arbeitsgruppe vorgeschlagenen Personen fanden (Ämter siehe Kasten).
Bürgermeister Just erinnerte daran, dass in den vergangenen Jahre bereits andere Vereine und Gruppen aus Großsachsen und Leutershausen fusioniert hatten, so etwa die beiden Ortsverbände des Deutschen Roten Kreuzes und die Feuerwehren.
Die Sorge, die bei manchem AWO-Mitglied aufgekommen sein mag, dass der neue Ortsverein nicht mehr für die Menschen in beiden Ortsteilen, vor allem Großsachsen da sei, wollte Just nicht teilen: "Der Vorstand ist ausgewogen besetzt", sagte er.
Überhaupt hat Just einen nicht unwesentlichen Anteil daran, dass es zur Fusion der beiden Ortsvereine kam, wie Metzler festhielt. Denn der Bürgermeister war es, der bei der Jahreshauptversammlung der Großsachsener AWO den Mitgliedern zu einer Fusion geraten und so die Auflösung des Ortsvereins verhindert hatte.



