Anschlussunterbringung Meckesheim

Bei der Heizungsanlage war Eile angesagt

Brandt vergab Auftrag für Sanierung - Maximal 23 Flüchtlinge finden in der Friedrichstraße Platz

12.03.2018 UPDATE: 13.03.2018 06:00 Uhr 59 Sekunden

Kurz vor der Frostperiode war die Heizung in der Anschlussunterbringung für Flüchtlinge in der Friedrichstraße 27 ausgefallen. Foto: Alex

Meckesheim. (lew) "Das Wetter hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht." Mit diesen Worten rechtfertigte Bürgermeister Maik Brandt die von ihm getroffene Eilentscheidung, mit der die Arbeiten für die Erneuerung der Heizungsanlage in der Friedrichstraße 27 vergeben wurden. Und zwar, ohne dass die Gemeinderäte vorher darüber - wie es ursprünglich geplant war - abstimmten.

Die Heizung in dem gemeindeeigenen Objekt, in dem bis zu 23 Flüchtlinge in der Anschlussunterbringung unterkommen, sei seit Kurzem defekt gewesen. Die angekündigte Frostperiode, die auch den Sanierungsbeginn der Luisenstraße verzögert hatte, habe ein Handeln noch vor der Sitzung des Gemeinderats unumgänglich gemacht.

Angebote für die Installation eines neuen Wärmeerzeugers lagen laut Brandt von der Firma Budig aus Meckesheim sowie von der Firma Leue aus Mauer vor. Da die Offerte von letzterer mit 12.750 Euro rund 2000 Euro unter der des Mitbewerbers lag, habe diese den Zuschlag erhalten, so Brandt. Die Gemeinderäte hatten die Eilentscheidung damit nur noch zur Kenntnis zu nehmen, die Notwendigkeit der Sofortmaßnahme wurde von keinem der Bürgervertreter in Frage gestellt. Im Gegenteil: Dankende Worte fand Brandt für Gemeinderat Clemens Heck, gleichzeitig Vorsitzender des THW-Ortsvereins Neckargemünd. Der Verein habe zwei Heizstrahler zur Verfügung gestellt. Die Sanierung der Heizung soll bis Ende März abgeschlossen sein.

Nach heutigem Stand sei im Übrigen von einer etwa fünfjährigen Nutzungsdauer des Gebäudes für den Zweck der Anschlussunterbringung auszugehen. Von ursprünglich 16 Flüchtlingen wurde die maximale Bewohnerzahl auf 23 erhöht. "Wir können Familien unterbringen", informierte Brandt. Wie viele Flüchtlinge allerdings letztendlich Verwandtschaft nachholen, sei derzeit nicht bekannt.

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