WieTalBad Wiesloch: Das Freibad bleibt ein Zuschussgeschäft
Abschlussbericht für das Jahr 2014 zeigt ein Minus von 690.000 Euro

Symbolbild: Pfeiffer
Wiesloch. (hds) Das WieTalBad bleibt auch nach seiner grundlegenden Sanierung vor rund acht Jahren ein Zuschussgeschäft. Mit rund 690.000 Euro lag die Einrichtung im jetzt im Wieslocher Gemeinderat verabschiedeten Abschlussbericht für das Jahr 2014 im Minus. Trotz der damals durchgeführten Arbeiten pendelt sich der Betrieb in der genannten Größenordnung ein, und dies, obwohl mit den Verbesserungen in Teilbereichen Einsparungen erzielt werden konnten.
Die Wasserverluste wegen undichter Leitungen und an den Becken selbst waren vor den durchgeführten Arbeiten erheblich. So lag der Wasserverbrauch früher bei 400 Litern pro Badegast (berechnet wird dabei die Wassermenge, die aufgefüllt werden muss), nach den Arbeiten belief er sich auf nur noch 150 Liter. Auch beim Stromverbrauch konnten dank des Einbaus von speziellen Regelungselementen Einsparungen erzielt werden. Dies belegt ein Blick auf die Zahlen: waren es 2008 noch etwas mehr als 2,5 Kilowattstunden pro Besucher konnte die Zahl mit Hilfe neuer Technik im Jahr 2014 auf 1,41 Kilowattstunden gesenkt werden.
Nicht reduziert werden konnte allerdings der Wärmeverbrauch. Speziell für die Beckenheizung fielen in 2014 fast 7,7 Kilowattstunden zu Buche. Lag dieser zuvor bei etwa 4,7 Kilowattstunden pro Badegast, ist nach den Worten von Stadtwerke-Chef Rüdiger Kleemann der doch auffällige Anstieg mit den Witterungsbedingungen begründbar. "Wir hatten eine kühle Badesaison und mussten demzufolge mehr Energie für die Beckenheizung aufwenden", erläuterte er. Das spiegle sich auch in den Besucherzahlen wider, die 1014 bei nur rund 91.600 gelegen hätten. Im Jahr zuvor passierten noch fast 124.000 Gäste die Kassenhäuschen des Freibads.
Auch beim Personal fallen die gestiegenen Kosten ins Auge, die mit rund 205.000 Euro zu Buche schlugen (2013 waren es etwa 175.000 Euro). Wie Kleemann dazu ausführte, habe man auf einen personellen Engpass reagieren müssen, daher die gestiegenen Ausgaben. "Wir sind gesetzlich verpflichtet, eine bestimmte Anzahl von Personal vorzuhalten", ergänzte er.



