Engstelle der Ortsdurchfahrt soll entschärft werden
Aus dem Schönbrunner Gemeinderat: Ein neuer Onlineauftritt fast fertig, ein Darlehen aufgenommen.

Von Marcus Deschner
Schönbrunn. "Entschärft" und etwas aufgeweitet werden soll der Kurvenbereich in der Schönbrunner Ortsdurchfahrt. Nachdem vor einigen Monaten ein dort befindliches, lange leer stehendes Wohnhaus abgerissen wurde, soll in Kürze die Begrenzungsmauer an der Engstelle entfernt und die Straßenbaustelle durch "Anteeren" winterfest gemacht werden, erläuterte Bürgermeister Jan Frey in der jüngsten Gemeinderatssitzung im Feuerwehrhaus. Der eigentliche Straßenbelag soll auf einer Länge von etwa hundert Metern dann kommendes Jahr aufgebracht werden. Dann erst sei die Maßnahme im Deckenprogramm des dafür zuständigen Rhein-Neckar-Kreises enthalten.
Auf Frage von Alexander Wäsch (FW) zum Sachstand bei der Erneuerung der Brücke zum Dorfplatz in Allemühl, erläuterte Frey, dass man sich derzeit noch mit der Wasserrechtsbehörde abstimme. Er hofft, "dass man in diesen Tagen alle Unterlagen beisammen hat, um diese bei der Genehmigungsbehörde einzureichen. Für den rund 130 000 Euro teuren Ersatzneubau sei zwar vom Regierungspräsidium ein erheblicher Zuschuss zugesagt worden, schriftlich liege jedoch noch nichts vor.
Der gegenüber der ursprünglichen Variante deutlich abgespecktere Ausbau des letzten Abschnitts der Verbindungsstraße K4108 zwischen Allemühl und Schwanheim solle nächstes Jahr erfolgen, sagte Frey. "Zu 95 Prozent fertig" sei der neue Onlineauftritt der Gemeinde, informierte er. Jetzt seien daran nur noch "Kleinigkeiten" zu erledigen, am 1. November wolle man online gehen. Er teilte auch mit, dass die geplanten Änderungen am Flächennutzungsplan noch bis zum 8. November in den Rathäusern von Schönbrunn und Eberbach ausliegen. Alle Bürger könnten sich dabei über Ziele und Zwecke des Plans bzw. der Änderungen informieren und Stellungnahmen dazu abgeben.
Die künftige Bauamtsleiterin Nicole Ernst-Karch erklärte, dass derzeit die Seitenbereiche inklusive Infrastruktur im ersten Abschnitt der Tiefbaumaßnahme Eberbacher Straße in Schwanheim wieder hergestellt werden. Daher bestehe nach wie vor Vollsperrung. Auch die Kreuzung am Abzweig nach Neunkirchen bleibe noch ein paar Wochen halbseitig gesperrt. Mit dem zweiten Abschnitt der Großbaustelle sei bereits begonnen worden. Im Oberen Talweg in Haag seien die Erdarbeiten erfolgt, ein Schacht für den Entlastungskanal sei versetzt worden. Die Arbeiten hätten nichts mit einem kürzlich in Haag erfolgten Stromausfall zu tun, versicherte Jan Frey.
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Zum Stand des Glasfaserausbaus in der Gemeinde erklärte er, dass der Zweckverband mittlerweile die Pläne von der verlegten Infrastruktur vorgelegt habe. Die gebe man nun an den interessierten Netzbetreiber weiter, damit dieser eine Kostenrechnung darlegen könne. "Dann sieht er, ob sich’s für ihn rechnet oder nicht", meinte Frey. Im Teilregionalplan Windenergie seien keine Flächen ausgewiesen, die das Territorium der Verwaltungsgemeinschaft Eberbach-Schönbrunn betreffen, sagte er.
Schließlich informierte Frey, dass am 13. Oktober der Arbeitskreis "Verkehr und Mobilität" tagt.
Kämmerer Benedikt Münch gab bekannt, dass die Gemeinde bei der L-Bank ein Darlehen über 600.000 Euro und einer Laufzeit von 30 Jahren aufgenommen hat. Die Zinsen wurden für zehn Jahre festgeschrieben und betragen Münch zufolge 0,0 Prozent.