Spendenaktion in Eberbach

Schüler will Erdbebenopfer in Türkei und Syrien helfen

Sein Ziel ist es, möglichst schnell zu handeln und einen ersten Transporter mit Hilfsgütern loszuschicken.

08.02.2023 UPDATE: 08.02.2023 06:00 Uhr 1 Minute, 2 Sekunden
Erdbebenkatastrophe
Ein Mitglied eines Rettungsteams wird von Teamkollegen getröstet, nachdem sie zwei Körper in einem zerstörten Gebäude gefunden haben.

Eberbach. (alr) Der Eberbacher Rahmatullah Toptik startet einen großen Spendenaufruf für die Opfer des Erdbebens in der Türkei und in Syrien. Der 21 Jahre alte Schüler der Theodor-Frey-Schule hat selbst kurdische Wurzeln in der Türkei und möchte nicht nur seinen Familienangehörigen in den vom Erdbeben betroffenen Regionen helfen.

Foto: privat

Nachdem er letztes Jahr schon – mit Unterstützung von Schulleiter Carlo Götz – eine Spendenaktion für die Menschen in der Ukraine organisiert hat, möchte Toptik noch einmal helfen.

Sein Ziel ist es, möglichst schnell zu handeln und einen ersten Transporter mit Hilfsgütern loszuschicken. Ihm wurde von der Schule ein Raum zur Verfügung gestellt, in dem bis Dienstag während der Schulpausen Sachspenden entgegengenommen und gelagert werden. Besonders benötigt werden: warme Kleidung, Decken, Powerbanks und Konserven oder lange haltbare Lebensmittel. Für Geldspenden verweist Toptik an das Deutsche Rote Kreuz.

Die Sachspenden können ab sofort bis Dienstag, 14. Februar, zwischen 11.05 und 11.20 Uhr im Lagerraum D002 in der Theodor-Frey-Schule abgegeben werden. Es werden Hilfsgüter jeglicher Art benötigt, vor allem aber Kleidung, die gegen Kälte hilft. In den Katastrophengebieten ist es eisig und der Zugang zu Strom ist nur begrenzt vorhanden.

Der erste Transport soll möglichst schnell stattfinden. Dabei werden die Hilfsgüter von Eberbach nach Heilbronn und von dort aus in die Türkei gefahren. Die Spedition, die Toptik unterstützt, wird erst einmal die Katastrophengebiete Gaziantep und Kahramanmaras anfahren, von dort aus werden die Hilfsgüter dann je nach Bedarf verteilt.

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Sollte diese erste Sammelaktion ein Erfolg werden, so plant der Schüler fortan immer freitags Sachspenden entgegen zu nehmen, um die vom Erdbeben betroffenen Menschen längerfristig zu unterstützen.

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