Schwarzach

Forstbezirk Odenwald nimmt Betrieb auf

Neue Strukturen beim Forst in Baden-Württemberg- Leiter Dietmar Hellmann begrüßte in Schwarzach seine 80 Mitarbeiter

12.01.2020 UPDATE: 13.01.2020 06:00 Uhr 1 Minute, 26 Sekunden
Rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Forstbezirks Odenwald kümmern sich um den Staatswald mit einer Ausdehnung von 13 000 Hektar. Der neue Leiter Dietmar Hellmann begrüßte sie am vergangenen Mittwoch in der neuen Betriebszentrale, im Wasserschloss Schwarzach. Foto: Forst BW

Neckar-Odenwald-Kreis/Schwarzach. Das öffentlich-rechtliche Unternehmen Forst Baden-Württemberg (Forst BW) hat seine Arbeit aufgenommen. "Als modernes und innovatives Unternehmen starten wir heute gemeinsam in ein neues forstliches Zeitalter", sagte der Vorstandsvorsitzende von Forst Baden-Württemberg, Max Reger, am vergangenen Mittwoch in Tübingen-Bebenhausen. Parallel dazu begrüßte Dietmar Hellmann, Leiter des Forstbezirks Odenwald, seine Mitarbeiter im Wasserschloss Schwarzach, in der neuen Betriebszentrale. Auch der baden-württembergische Forstminister Peter Hauk MdL besuchte die Eröffnungsveranstaltung des Forstbezirks Odenwald und wünschte den Mitarbeitern viel Erfolg in ihrer jeweiligen neuen Aufgabe.

Der Minister bestätigte dabei erneut, dass er den Staatswald in Baden-Württemberg bei ForstBW in besten Händen sieht. Er unterstrich die Wichtigkeit der Bürgernähe und den pfleglichen Umgang mit den natürlichen Grundlagen – vor allem auch vor dem Hintergrund des Klimawandels und den Herausforderungen, die dieser für den Wald und die Waldbewirtschaftung mit sich bringt.

Hintergrund

> Die Anstalt öffentlichen Rechts Forst Baden-Württemberg (ForstBW) wurde mit Inkrafttreten des Gesetzes zur Neuorganisation der Forstverwaltung zum 1. Januar 2020 gegründet. Der Landtag von Baden-Württemberg hatte diese Neuregelung des Forstwesens im Land

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> Die Anstalt öffentlichen Rechts Forst Baden-Württemberg (ForstBW) wurde mit Inkrafttreten des Gesetzes zur Neuorganisation der Forstverwaltung zum 1. Januar 2020 gegründet. Der Landtag von Baden-Württemberg hatte diese Neuregelung des Forstwesens im Land im Mai 2019 beschlossen und reagierte damit auf das Kartellrechtsverfahren zur gemeinsamen Rundholzvermarkung, auf Änderungen des Bundeswaldgesetzes und auf die im Koalitionsvertrag der Regierungsparteien für den Staatswald vereinbarten Ziele.

Die Forsthoheit sowie Beratung und Betreuung der privaten und körperschaftlichen Waldbesitzenden im Land bleibt unverändert Aufgabe der Landesforstverwaltung mit den unteren Forstbehörden bei den Bürgermeisterämtern der Stadtkreise und den Landratsämtern. (pm)

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Neben der Unternehmenszentrale in Bebenhausen hat Forst Baden-Württemberg 21 Forstbezirke im Land eingerichtet. Die Staatswälder im Bereich nördlich der Autobahn A 6 zwischen Rhein und Main mit einer Ausdehnung von rund 13.000 Hektar werden von dem Forstbezirk Odenwald betreut. Und dieser wird von Dietmar Hellmann geleitet und hat seinen Sitz in Schwarzach. Insgesamt zählt der Forstbezirk dabei 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Der Forstbezirk betreibt zusätzlich zu den Tätigkeiten auf der Fläche zwei bewährte Schwerpunkteinrichtungen weiter. In Schwarzach befindet sich einer von sieben forstlichen Stützpunkten des Landes, an denen neben regulärer Forstwirtausbildung auch Aus- und Fortbildung von Kommunal- und Privatwaldmitarbeitenden und -besitzern in Waldarbeit und Forsttechnik, sowie Forschungsunterstützung stattfindet. Zudem ist das Waldhaus Mannheim das Waldpädagogikzentrum im Norden des Landes Baden-Württemberg. Seit 20 Jahren finden dort waldpädagogische Veranstaltungen für alle möglichen Interessensgruppen und waldpädagogische Fortbildungen statt.

Der Forst Baden-Württemberg anvertraute Staatswald umfasst 24 Prozent der Waldfläche Baden-Württembergs. Vorstandsvorsitzender Max Reger betonte zum Start des neuen Unternehmens die klar festgelegten Leitlinien: "Ökologisch vorbildlich werden wir arbeiten, sozial ausgewogen und wir wollen auch ökonomisch erfolgreich sein." Die Elemente naturnaher und nachhaltiger Pflege und Bewirtschaftung des Waldes sollen fortgeführt werden. Als wertvoller regionaler und nachwachsender Rohstoff werde Holz geerntet, jedoch nur so viel wie auch nachwächst. In Zeiten des Klimawandels stehe für ForstBW der Erhalt des Waldes im Mittelpunkt. Bei den vielen Anforderungen, die an den Wald gestellt werden, sei das eine große Aufgabe.

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