Plus Schloßau/Waldauerbach

Kreisstraße wird mit Radweg ausgebaut

Für den Kreis wird es dank Förderungen günstiger.

25.04.2023 UPDATE: 25.04.2023 06:00 Uhr 1 Minute, 10 Sekunden
Die K3969 zwischen Schloßau und Waldauerbach wird ausgebaut: Die Arbeiten sind bereits vergeben. Foto: Rüdiger Busch

Von Stephanie Kern

Neckar-Odenwald-Kreis. Glück im Unglück nennt es Landrat Dr. Achim Brötel. Bei der jüngsten Sitzung des Kreistagsausschusses für Tourismus, Umwelt und Verkehr informierte er über den Stand beim Ausbau der Kreisstraße K3969 zwischen Schloßau und Waldauerbach. An dieser Stelle sollen nicht nur die Straße saniert, sondern auch ein Radweg gebaut werden.

Das "Unglück" sind die Kosten für den Ausbau, die steigen nämlich deutlich. Bei der Straße liegen die Angebote rund 150.000 Euro (und damit 17,5 Prozent) über der ursprünglichen Kostenberechnung, beim Radweg ist das Plus rund 88.000 Euro (33 Prozent) groß. Das Glück sind nun aber die Förderungen, die steigen nämlich auch – und zwar unverhältnismäßig. So kommt es, dass der Ausbau zwar teurer wird, der Kreis aber weniger bezahlen muss.

Die Kreisstraße K3969 verbindet die L524 ("Schwarze Straße") bei Waldauerbach mit der L585 in Schloßau. Das Teilstück vom Abzweig der L524 bis nach Waldauerbach ist bereits ausgebaut. Im weiteren Verlauf ist die Kreisstraße zwischen den Ortsteilen Waldauerbach und Schloßau aber in einem schlechten Ausbauzustand. Die Strecke ist zudem mit einer Breite von 4,50 Meter bis 5 Meter sehr schmal und teilweise kurvenreich. Das führt im Begegnungsverkehr oft zu Gefahrensituationen, zumal auf der Strecke auch regelmäßig Schulbusse verkehren.

Nach einem fast zweijährigen Untersuchungszeitraum sind die Planungen nunmehr abgeschlossen. Auch die notwendigen Genehmigungen liegen vor. Insofern war der Weg für die öffentliche Ausschreibung der Ausbaumaßnahme selbst frei. Günstigster Bieter ist die Firma Strabag GmbH mit Baukosten für die Straße in Höhe von 1,002 Millionen Euro, für den Radweg in Höhe von 314.620 Euro.

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Die höhere Förderung kommt daher, dass das Land seine Richtlinien geändert hat. Demnach werden jetzt nämlich auch die Planungskosten mit einem Pauschalbetrag gefördert. Zusätzlich hat auch noch der Bund ein neues Förderprogramm im Radwegebau aufgelegt.

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