Besucher strömten zum Oldtimer-Tag (plus Fotogalerie)
Aktionstag im Odenwälder Freilandmuseum stieß auf große Resonanz: Autokorso um Museumsweiher bildete würdigen Abschluss.

Gottersdorf. (hape) Nach zwei Jahren Corona-Pause war es wieder so weit: Oldtimer-Besitzer und Fans sowie Freunde von alten Fortbewegungsmitteln aller Art kamen am Pfingstmontag im Odenwälder Freilandmuseum auf ihre Kosten. Trotz der hohen Benzinpreise scheuten sich die Besitzer nicht, mit ihren alten liebevoll gepflegten Fahrzeugen ins Gottersdorfer Museum zu kommen.
So waren viele Nummernschilder aus weiten Teilen von Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg zu lesen. Viele Fahrzeuge vom Automobil über landwirtschaftliche Fahrzeuge, Fahrräder und Motorräder bis in die 70er Jahre konnten Museumsbesucher auf dem ganzen Areal bewundern. In den blitzblank geputzten Fahrzeugen spiegelten sich die Sonne und die staunenden Gesichter der Besucher gleichermaßen wider.
Von der kleinen Isetta über Gogo bis hin zu den großen Fahrzeugen amerikanischer und deutscher Autohersteller war für jeden Geschmack etwas dabei. Für manche Fahrzeuge erlaubten es die Besitzer, einzusteigen und sich in einem Oldtimer wohlzufühlen. Bei anderen hieß es: "Anfassen verboten!" Diese Klassiker taugten nur als Augenschmaus. Neben den vielen Autos gab es noch Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr, viele Motorräder, Fahrräder und eine große Zahl landwirtschaftlicher Traktoren, die Mehrzahl davon vom Verein Schlepperfreunde aus Külsheim.
Viel gefachsimpelt wurde unter den Besuchern mit den Besitzern der Oldtimer. Besonders häufig hörte man Fragen wie: Wie hoch ist der Benzinverbrauch? Wie viel Pferdestärken stecken unter der Motorhaube? Wo bekommt man Ersatzteile für ein solches Fahrzeug her? All diese und noch mehr Fragen beantworteten die Eigentümer der besonderen Fahrzeuge geduldig. Am späten Nachmittag verabschiedeten sich die Oldtimer-Fahrzeuge mit einem Autokorso rund um den Klostersee und das Museumsdorf. Wie in den Jahren zuvor führte ein Feuerwehrfahrzeug den Korso an.
Hier konnten die Besucher nochmals alle Fahrzeuge bestaunen, bevor diese den Heimweg antraten. Das anwesende Museumspersonal hatte an diesem Tag mit so einem großen Besucheransturm nicht gerechnet und hatte alle Hände voll zu tun, um der Lage Herr zu werden.