Großes Interesse an geplantem Seniorenzentrum
Gemeinde Obrigheim hatte zu Infoveranstaltung eingeladen - Haus soll nahe der Ortsmitte entstehen

An der Kirstetter Straße, so plant es ein Investor, soll ein Seniorenzentrum entstehen. Foto: Claus-Peter Jordan
Obrigheim. (cpj) Die voll besetzte Aula der Realschule zeigte das erkennbar große Interesse der Bevölkerung an dem geplanten Seniorenzentrum, das die Gemeindeverwaltung am Donnerstag in einer Informationsveranstaltung vorstellte. Bürgermeister Achim Walter bekundete in seiner Begrüßung den festen Willen der Verwaltung, mit diesem Projekt die Infrastruktur der Gemeinde für die Senioren attraktiver zu machen.
Insbesondere solle dies durch die Lage des Zentrums nahe der Ortsmitte in der Kirstetter Straße mit kurzen Wegen für Angehörige und Bekannte bei ihren Besuchen möglich werden. Walter berichtete, immer wieder zu hören, dass Menschen, die in der Gemeinde aufgewachsen seien und ihr Leben da verbracht haben, bei einem Aufenthalt im Seniorenheim gerne weiter regelmäßigen Kontakt mit Freunden, Bekannten und Angehörigen hätten.
Nachdem der Gemeinderat dem Aufstellungsbeschluss zugestimmt hat (wir berichteten), haben die Bürger nun während der Offenlegung des Planes bis zum 30. Oktober die Gelegenheit, sich weiter zu informieren und Stellungnahmen abzugeben. Bauamtsleiter Reinhard Horn begrüßte ebenfalls den Bau und die räumliche Nähe des geplanten Seniorenzentrums zur Ortsmitte und erläuterte, dass Anregungen und Fragen dazu direkt im Bürgerbüro des Rathauses oder im Bauamt zu Protokoll gegeben oder auch schriftlich übermittelt werden können.
Udo Schwetlick, der Geschäftsführer der Investorfirma, wies in seinen Ausführungen auf bereits realisierte Heime hin und stellte die Konzeption für die Obrigheimer Situation vor. So sollen hier neben einer Anzahl von Einzelappartements auch zehn betreute Wohnungen entstehen. Je zwölf Personen bilden mit ihren Einzelzimmern eine Wohngruppe und haben einen zentralen Begegnungsraum. Die genaue Gesamtzahl der Zimmer und damit die Größe des Hauses könne aber erst nach abschließenden Gesprächen und Vertragsverhandlungen mit dem im karitativen Bereich tätigen Betreiber genannt werden. Vorgesehen sei, dass nach Ende der Offenlegung der Pläne mit dem Abriss der auf dem Grundstück stehenden Gebäude und mit der Rodung des Geländes begonnen werde. Im Frühjahr werde der Rohbau entstehen und im Sommer 2018 das Gebäude fertig gestellt und übergeben werden.
Den Bebauungsplan und die für die Erstellung des Bauantrages nötigen Pläne erläuterte Jürgen Glaser vom Ingenieurbüro IFK-Ingenieure in Mosbach, ehe die Gelegenheit für Fragen und Anregungen der Zuhörer gegeben war und ausgiebig genutzt wurde: Die Größe des Hauses, die Hanglage des Grundstückes, die Anzahl und Lage der Parkplätze, die Anzahl der Beschäftigten, ob neben Einzel- auch Doppelzimmer angeboten werden, ob eine Tagespflege möglich und ob eine Geschwindigkeitsbegrenzung vorgesehen sei - alles Fragen, die von Seiten des Investors und der Gemeindeverwaltung beantwortet wurden.



