Neunkirchen

Bald fließt Eberbacher Ökostrom

Gemeinderat stimmte Lieferangebot der Stadtwerke bis 2023 zu - Erfreuliches Haushaltsergebnis, Schulden reduziert

17.10.2018 UPDATE: 18.10.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 38 Sekunden

Erfreuliche Zahlen wurden dem Gemeinderat Neunkirchen in seiner jüngsten Sitzung in Bezug auf die Haushaltsergebnisse 2017 vorgelegt. Rathaus und der Rest der Gemeinde werden nach entsprechender Beschlussfassung künftig mit Ökostrom versorgt. Foto: Stefan Weindl

Von Bernd Kühnle

Neunkirchen. Nachhaltig versorgt wird die Gemeinde Neunkirchen künftig, und zwar mit Ökostrom. Bürgermeister Bernhard Knörzer informierte im Rahmen der jüngsten Gemeinderatssitzung, dass der bisherige kommunale Stromliefervertrag zwischen der Gemeinde und der Sales Solutions GmbH Stuttgart (EnBW) zu Ende dieses Jahres ausläuft. Daher müsse zum 1. Januar 2019 ein neuer Kommunalvertrag über die Lieferung elektrischer Energie abgeschlossen werden.

Der Gemeinderat sprach sich für eine Annahme des Angebots der Stadtwerke Eberbach zur Lieferung von Ökostrom für die Jahre 2019 bis 2023 zu. Zwar liege hier ein geringfügiger Mehrpreis vor, doch dieser werde durch die ökologischen Vorteile kompensiert. Der Ökostrom wird in einem Wasserkraftwerk im alpinen Raum (DACH-Region, also Deutschland/Öster- reich/Schweiz) erzeugt. Die Verwaltung wurde mit dem Abschluss der entsprechenden Verträge beauftragt.

Schwerpunktmäßig beschäftigte sich der Gemeinderat mit den Ergebnissen, die sich für das Haushaltsjahr 2017 ergeben hatten. Die Jahresrechnung 2017 schloss mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 5.077.696 Euro ab. Das Gesamtrechnungsergebnis ergab einen Verwaltungshaushalt mit Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 4.390.084 Euro. Die Einnahmen und Ausgaben des Vermögenshaushalts lagen nach dem Rechnungsabschluss jeweils bei 687.611 Euro.

Die Fachbeamtin für das Finanzwesen, Judith Kuhn, gab bekannt, dass sich die geplante Zuführung an den Vermögenshaushalt aufgrund von Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer, den Zuweisungen des Landes (Gemeindeanteil an der Einkommensteuer, Schlüsselzuweisungen) sowie aus Gebühren und Entgelten erfreulicherweise um rund 130.000 Euro auf insgesamt 162.788 Euro erhöht hat. Nach Abzug der erbrachten ordentlichen Tilgungsausgaben betrage die Nettoinvestitionsrate 70.665 Euro, was 38,61 Euro je Einwohner entspricht.

Auch interessant
Neunkirchen: Trotz guter Prognosen ist Sparsamkeit angesagt

Durch die Erhöhung der Zuführung habe man auch die Allgemeine Rücklage um 137.264 Euro auf 313.296 Euro erhöhen können. Außerdem konnte der Schuldenstand der Gemeinde um rund 100.000 Euro reduziert werden. Der Aufwand für die kommunalen Investitionsmaßnahmen belief sich im vergangenen Jahr auf 291.735 Euro, Schwerpunkt der Bauinvestitionen war dabei der Ausbau und die Neugestaltung der Schwanheimer Straße. Der Gemeinderat stimmte den über- und außerplanmäßigen Ausgaben zu.

Sowohl bei den Einnahmen als auch bei den Ausgaben im Verwaltungs- und Vermögenshaushalt werden sich laut der Gemeindeverwaltung nur geringfügige Veränderungen gegenüber den Vorgaben aus dem Neunkirchener Haushaltsplan 2018 ergeben.

Kämmerin Judith Kuhn informierte zunächst über die Auswirkungen der Mai-Steuerschätzungen 2018, die prognostizieren, dass die Kommunen des Landes mit deutlichen Mehreinnahmen gegenüber den bisherigen Prognosen rechnen können, da die Zuweisungen des Landes Auswirkungen auf die Schlüsselzuweisungen an die Gemeinden haben. Der Verwaltungshaushalt wird sich damit auf 4.685.752 Euro erhöhen. Im Vermögenshaushalt ergibt sich voraussichtlich eine Verminderung auf 415.437 Euro.

Insgesamt wird sich damit das Jahresergebnis am Ende des Haushaltsjahres voraussichtlich auf 5.101.189 Euro belaufen, was einer Erhöhung gegenüber dem geplanten Haushaltsplanvolumen von 10.723 Euro entspreche.

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.