Neckarelz/Sinsheim

Die neuen Regiobusse rollen ab 1. Januar

Verbindung zwischen Neckarelz und Sinsheim sowie Buchen und Tauberbischofsheim - Chance zum Umstieg für Pendler

21.12.2018 UPDATE: 22.12.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 41 Sekunden

Die blauen Regiobusse fahren im neuen Jahr auch in rund 45 Minuten von Neckarelz nach Sinsheim und von Buchen nach Tauberbischofsheim. Foto: BRN

Neckar-Odenwald-Kreis. (RNZ) Während man sich bei der Vergabe von verschiedenen Busbündeln zuletzt schwer getan hat, sollen zwei Regiobuslinien ab 1. Januar deutliche Verbesserungen im überregionalen öffentlichen Nahverkehr. Dann startet die neue Regiobuslinie 899 von Neckarelz über Obrigheim, Aglasterhausen, Helmstadt und Waibstadt nach Sinsheim und zurück. In Sinsheim besteht Anschluss an die S-Bahnlinien S5 und S42, in Neckarelz an die S1, S2 und S41.

Gleichzeitig verbindet die ebenfalls neue Linie 999 die Stadt Buchen über Walldürn, Höpfingen, Hardheim, Schweinberg und Königheim mit Tauberbischofsheim und zurück. Sie stellt jeweils einen Anschluss an die Bahnverkehre R83 in Buchen und an die R82 in Tauberbischofsheim her. Ergänzend wurde unter anderem der Ruftaxi-Verkehr im Raum Buchen, Seckach und Walldürn angepasst. Die Regiobusse werden vom Verkehrsunternehmen Busverkehr Rhein-Neckar (BRN) betrieben.

Die Regiobusse werden wochentags ab 5 Uhr im Stundentakt verkehren. Abends und an Wochenenden fahren sie zum Teil im Zwei-Stunden-Takt. Auf den Regiobuslinien gelten die Tarife des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar (VRN). Informationen und Fahrpläne gibt es ab sofort online unter www.bahn.de/rheinneckarbus oder www.vrn.de. Durch die Fahrzeit von jeweils nur rund 45 Minuten bieten die Buslinien insbesondere für Pendler, aber auch für Schülerinnen und Schüler die Chance einer zuverlässigen, stressfreien Beförderung zum Arbeitsplatz und Schulort.

Das Land unterstützt die neuen Linien im Rahmen eines Förderprogramms mit einem Gesamtzuschuss in Höhe von circa 3,5 Millionen Euro für den Zeitraum von fünf Jahren. Die betroffenen Landkreise selbst finanzieren die Linien in diesem Zeitraum mit einem Gesamtbetrag in Höhe rund 4,1 Millionen Euro. Nach Ablauf der Förderfrist müssen die Landkreise entscheiden, ob eine Weiterführung der Buslinien erfolgen soll.

Als Anlaufstelle für die Kunden gibt es im Neckar-Odenwald-Kreis weiterhin zwei Kundencenter. Das bisher von der Deutschen Bahn betriebene Kundencenter am Bahnhof Neckarelz wird ab Januar 2019 vom BRN übernommen, das in Buchen am Wimpinaplatz wurde bereits vom BRN betrieben und steht weiterhin zur Verfügung. Beide Kundencenter schließen eine DB-Agentur ein, sodass Fahrgäste dort ebenfalls Fernverkehrstickets kaufen können.

Die Center haben wochentags von 8 Uhr bis 17.30 Uhr beziehungsweise 16 Uhr (mit Mittagspause) geöffnet, auch am Samstagvormittag stehen die Mitarbeiter für Ticketkauf und Auskünfte zur Verfügung. Die genauen Öffnungszeiten sind ebenfalls auf der Internetseite von BRN und VRN angegeben. Ab 1. Januar schaltet der BRN zudem für die ersten sechs Wochen nach Einführung der neuen Linien eine kostenlose Kundenhotline. Die Rufnummer ist während der Betriebszeiten besetzt und unter der Nummer (08 00) 0 00 80 17 erreichbar.

Regiobuslinien sind vom Land Baden-Württemberg bezuschusste Buslinien zur Anbindung benachbarter Mittelzentren ohne regelmäßigen Schienenpersonenverkehrsanschluss (SPNV) und zum Lückenschluss im SPNV-Netz zu Ober- und Mittelzentren. Sie orientieren sich an den Landesentwicklungsachsen und bieten den Fahrgästen schnelle Verbindungen in komfortablen, mittelfristig mit WLAN und USB-Steckdosen ausgestatteten Bussen.

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