Landrat Brötel will "Menschen für ihre eigene Zukunft hier begeistern"
"Neuer" Landrat, altes Ziel: Achim Brötel will das bekräftigte Vertrauen in ihn als Landrat mit voller Kraft und Herzblut bestätigen. Er erreicht ein starkes Wahlergebnis.

Von Heiko Schattauer
Neckar-Odenwald-Kreis. Der Landrat des Neckar-Odenwald-Kreises heißt auch in den kommenden acht Jahren Achim Brötel. Um 18.43 Uhr, nach ordentlicher Abarbeitung neun vorangegangener Tagesordnungspunkte und einem ebenso ordentlichen Gang an die Wahlurne, konnte Kreisrat Roland Burger am Mittwochabend in Schwarzach verkünden: "Es ist ausgezählt!" Die Erkenntnis dieser Auszählung: Mit beeindruckender Mehrheit stimmten die Kreistagsmitglieder am Mittwochabend in Schwarzach dafür, dass der Amtsinhaber auch weiterhin die Geschicke in der Region maßgeblich lenken, mutig und mit klarer Richtung voraus gehen soll.
Achim Brötel war der einzige Bewerber gewesen, bei seiner zweiten Wiederwahl erreichte er ein nahezu identisches Wahlergebnis wie im Jahr 2013, als er 43 Ja-Stimmen bei drei Enthaltung und einer Gegenstimme auf sich vereinen konnte. Für eine dritte Amtszeit des Bucheners votierten nun erneut 43 (von 48 anwesenden) Kreisräte und Kreisrätinnen, vier enthielten sich der Stimme, eine(r) stimmte mit "Nein". "Das Maß der Zustimmung ist für mich Ansporn und Verpflichtung zugleich", bekannte der wiedergewählte Landrat nach Bekanntgabe des Ergebnisses. Zuvor hatte er in seiner Bewerbungsrede schon deutlich gemacht, dass er auch nach 16 im Dienst für den Neckar-Odenwald-Kreis für diese Tätigkeit "brenne", sich weiter mit "Herz und Leidenschaft" für die Menschen in der Region einsetzen wolle. Das Vertrauen, um das Achim Brötel am Ende seiner Rede vor der Wahl geworben hatte – es wurde im mit der Wahl vom Kreistag abermals und deutlich ausgesprochen. "Er kämpft für den Kreis von morgens, wenn die meisten noch schlafen, bis abends, wenn andere schon wieder schlafen", verdeutlichte Kreisrat Dr. Norbert Rippberger (CDU) im Namen aller Kreistags-Fraktionen, den besonderen Einsatz des Landrats. Man wünsche sich "eine Fortsetzung der fruchtbaren Arbeit", so Rippberger.
Den ersten Gratulanten aus den Reihen des Kreistags folgten zahlreiche weitere aus den den Reihen der Zuhörer und Gäste, unter ihnen u.a. auch Polizeipräsident Hans Becker, Bundestagsabgeordnete Nina Warken oder Schwarzachs Alt-Bürgermeister Theo Haaf. Die Glückwünsche nahmen Achim Brötel und seine Frau Silvia natürlich gerne und ausdauernd an, vor der Schwarzachhalle gab’s dann auch noch ein Ständchen von der Buchener Stadtkapelle für den neuen Landrat, der dann im September für acht weitere Dienstjahre verpflichtet werden soll. "Ich will gemeinsam mit Ihnen allen für einen gute Zukunft des Neckar-Odenwald-Kreises arbeiten – mit ganzer Kraft und mit noch mehr Herzblut, so wie Sie es gewohnt sind", hatte Achim Brötel zuvor noch einmal bekräftigt. Um zu ergänzen: "Wenn ich gesund bleibe, wäre ich am Ende dieser dritten Amtsperiode 66 – und dann soll es auch wirklich gut sein."
Dass auch in dieser dritten Amtszeit reichlich Herausforderungen auf den Landrat, den Kreistag, den Kreis und die Menschen aus der Region warten, das weiß Brötel nur allzu gut. Er will weiter vorangehen, um "die Menschen für ihre eigene Zukunft hier im Neckar-Odenwald-Kreis zu begeistern". Das ihm entgegengebrachte Vertrauen habe ihn die vergangenen 16 Jahre getragen, erklärte Brötel. Jenes Vertrauen wolle er auch in den kommenden acht Jahren als Landrat mit Verlässlichkeit, Berechenbarkeit und höchst möglichem Einsatz bestätigen.
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Knifflige Aufgaben gibt es ausreichend: Erhalt der Kliniken in Kreis, Weiterentwicklung der Idee vom naturnahen Leben und Arbeiten, Ausbau des ÖPNV, Klimawandel, Sicherung des Bildungs- und Sozialangebots und und und. Gemeinsam werde man die Region voranbringen und stärken, da ist sich der neue Landrat sicher. Ebenso ist er sich aber auch sicher, dass man weiter hart für die Region kämpfen, Vertreter von Land und Bund immer wieder, mit Beharrlichkeit und auch mal deutlich auf Bedürfnisse und Notwendigkeiten hinweisen muss. "Eine Politik , die endlich wieder mehr Vertraue in die Kompetenz und Leistungsfähigkeit vor Ort setzt" – dafür will Achim Brötel weiter bohren und auch mal unangenehm sein.
"Wir haben im Sinne des Landkreises unseren mutigen Anführer bestätigt", erläuterte Norbert Rippberger am Ende für den Kreistag das Votum des Kreistags. Für den Anführer wird nun aus Bestätigung Bestärkung, aus Rückendeckung Verpflichtung. "Es wird nicht langweilig werden", versprach der wiedergewählte Landrat für die kommenden acht Jahre.