Neckar-Odenwald-Kreis

Grünes Licht für Regiobusse

BRN gewinnt Ausschreibung um Linienbündel

09.07.2018 UPDATE: 10.07.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 17 Sekunden

Symbolfoto: Alex

Neckar-Odenwald-Kreis. Durch die Verabschiedung des Nahverkehrsplans hatte der Neckar-Odenwald-Kreis bereits im vergangenen Jahr deutliche Verbesserung im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) beschlossen. Mit der Vergabe der Buslinienbündel Mosbach und Buchen sowie der Einrichtung zweier Regiobuslinien hat der Kreis jetzt dem auch Taten folgen lassen. Beide Themen standen auf der Tagesordnung einer Sitzung des Kreistagsausschusses für Wirtschaft, Umwelt und Verkehr in Aglasterhausen.

Dabei informierte die Verwaltung das Gremium, dass die Busverkehr Rhein-Neckar GmbH (BRN) als Gewinner des Ausschreibungsverfahrens für die Buslinienbündel Mosbach und Buchen hervorgegangen ist. Damit wird das neue Angebot ab 1. Januar 2019 auch weiterhin vom bisherigen Betreiber gefahren. Allerdings sieht der künftige Vertrag 762.300 km pro Jahr an Mehrleistung vor.

Die Angebotserweiterungen beziehen sich im Wesentlichen auf Taktlückenschließungen und Ausweitungen zu den Taktvorgaben des Nahverkehrsplans. So wird zum Beispiel das Bedienungsangebot zwischen Binau, Neckargerach und Neunkirchen deutlich erweitert und noch konsequenter auf die S-Bahn ausgerichtet. Im Bereich Buchen werden bekannte Schwachstellen im Pendler- und Schülerverkehr beseitigt.

Insgesamt entfallen auf den Kreis für beide Linienbündel Kosten in Höhe von rund 1,5 Mio. Euro pro Jahr.

Auch im überregionalen Busverkehr wird es ab Januar 2019 weitere Verbesserungen geben. Denn beschlossen wurde die Einrichtung zweier Regiobuslinien. Eine Regiobuslinie beginnt ab Januar 2019 am Bahnhof Mosbach-Neckarelz und verkehrt über Obrigheim, Aglasterhausen, Helmstadt, Neckarbischofsheim und Waibstadt nach Sinsheim (Bahnhof).

Auch interessant
: Dem Neckar-Odenwald-Kreis sind die Straßen lieb und teuer

Die zweite Regiobuslinie startet in Buchen (Bahnhof) und führt über Walldürn, Höpfingen, Hardheim, Schweinberg, Weikerstetten und Königheim bis Tauberbischofsheim. Vorgesehen ist ein werktäglicher Stundentakt zwischen 5 und 24 Uhr. An Samstagen, Sonn- und Feiertagen kann das Angebot geringfügig abweichen. Da mit den beiden Regiobuslinien der angrenzende Main-Tauber- und Rhein-Neckar-Kreis tangiert werden, konnte das Projekt nur mit deren Unterstützung umgesetzt werden.

"Es freut mich sehr, dass wir die Linien gemeinsam mit unseren Nachbarkreisen etablieren konnten", so der Landrat. Dr. Brötel dankte dann vor allem dem Land, das seine Förderbereitschaft erklärt und den beiden Regiobuslinien einen Gesamtzuschuss von circa 3,5 Millionen Euro für fünf Jahre zugesprochen hat. Die Landkreise finanzieren die Linien in diesem Zeitraum mit insgesamt rund 4,1 Millionen Euro. Die kommunale Verteilung erfolgt entsprechend der anteiligen Kilometer am Streckenverlauf.

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.