Die Lieblingsplätze und Orte, die man kennen sollte
Der Landkreis wird 50 Jahre alt. Und hat sehr viel zu bieten. Eine kleine Auswahl.

Neckar-Odenwald-Kreis. (RNZ) Sehnsuchtsorte gibt es auch auf den 1126 Quadratkilometern des Jubiläumskreises. 35 Kilometer von Nord nach Süd, 47 Kilometer von West nach Ost – und dazwischen ganz viele Lieblingsorte.
Über die Landschaften und bekannten Sehenswürdigkeiten hinaus gibt es aber auch Orte, mit denen sich die Menschen in der Region identifizieren, die Heimat ausmachen und die regionale Identität des Landkreises prägen. Diese Lieblingsorte sollen anlässlich des 50. Jubiläums des Kreises aufgespürt werden. Hier eine kleine Auswahl der Lieblingsorte und jener Orte, die man kennen sollte:
> Der Katzenbuckel

Der Katzenbuckel bei Waldkatzenbach ist ein erloschener Vulkan und mit 626,8 Metern der höchste Berg des Odenwalds. Auf der Kuppe des Katzenbuckels bietet ein Aussichtsturm einen atemberaubenden Panoramablick – bei gutem Wetter sogar bis in den Taunus und zur Schwäbischen Alb. Die Katzenbuckeltherme, der Katzenbuckelsee und eine Skisprungschanze sind weitere Besuchermagneten. Vor allem für Wanderer ist der Katzenbuckel ein beliebtes Ausflugsziel. An der höchsten Stelle des Katzenbuckels prangt der imposante Aussichtsturm. 18 Meter ist er hoch, aus regionalem Buntsandstein gebaut. Wer die 89 Stufen erklimmt, dem bietet sich ein atemberaubender Blick über den Odenwald, das Ittertal bis hin zum Taunus, Spessart und in den Kraichgau – seit mehr als 200 Jahren.
> Burgen, Schlösser und Ruinen
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Burgen, Schlösser und Ruinen – davon hat Neckar-Odenwald-Kreis einige zu bieten. Wie etwa die Burg Guttenberg bei Neckarmühlbach, die seit fast 800 Jahren kontinuierlich bewohnt ist und unter anderem eine Greifvogelwarte beherbergt. Die Burg Hornberg bei Neckarzimmern, die Heimat des Götz von Berlichingen, ist eine der ältesten Ritterburgen Deutschlands. Das Schloss Neuburg in Obrigheim wird heute als Hotel und Restaurant genutzt, von dort kann man den Wald zwischen Hüffenhardt und Obrigheim erwandern. Auf dem Schloss Zwingenberg finden seit 1983 vor romantischer Kulisse alljährlich im Sommer die Schlossfestspiele statt. Die Minneburg bei Neckargerach ist eine mächtige Ruinenanlage und lädt mit einem wundervollen Ausblick und zwei Grillplätzen zum Verweilen ein.
> Rad- und Wanderwege
Der Neckar-Odenwald-Kreis ist weithin bekannt für seine schöne Landschaft. Und wie könnte man die besser erkunden als zu Fuß oder auf dem Rad? Möglichkeiten dazu gibt es genügend: So können sich Wanderer zum Beispiel die Sehenswürdigkeiten entlang des knapp 127 Kilometer langen Neckarsteigs, der von Heidelberg bis nach Bad Wimpfen führt, erkunden. Und für die Radfahrer gib es mit dem 77 Kilometer langen Skulpturenradweg mit 25 Kunstwerken eine perfekte Gelegenheit, Kunst und Radfahren zu verbinden.
> Auf den Spuren der Römer

Der Neckar-Odenwald-Kreis wird von zwei römischen Limes-Anlagen durchzogen – dem Odenwald-Limes und dem obergermanisch-raetischen Limes. Von beiden sind gut restaurierte Reste von Kastellen, Wachtürmen, Schanzen, Siedlungen und Römerstraßen erhalten. Der Odenwald-Limes liegt westlicher und durchschneidet den Naturpark von Mudau-Schlossau bis nach Mosbach-Bergfeld. Nahezu parallel zur B27 verläuft über dem Elztal der Römerweg, seit Jahren pflanzt der Nabu dort Bäume. Und die zaubern mit ein bisschen Sonnenlicht wirklich magische Anblicke, die auch Jasmin Makki schätzt.
> Der Neckarsteig, Deutschlands schönster Wanderweg

Der Neckarsteig ist ausgezeichnet als "Deutschlands schönster Wanderweg 2018". Er ist 126,7 Kilometer lang und führt von Heidelberg bis nach Bad Wimpfen. Unterhalb des Schreckhofs bei Diedesheim – am Schreckberg – präsentiert er sich verwunschen und wild. An den Hängen wachsen Orchideen und von den Freiflächen aus bietet sich ein atemberaubender Blick auf den Neckar. Ein echter Lieblingsplatz – nicht nur von Volker Winnewisser.
> Schluchten

Naturspektakel und Paradiese für Wanderer sind die Margarethenschlucht bei Neckargerach und die Wolfsschlucht bei Zwingenberg. Wer Erstere besucht, kann (zumindest in der nassen Jahreszeit) den mit 110 Metern höchsten Wasserfall des Odenwalds bewundern. Ein Wanderweg folgt dem Verlauf der Schlucht. Nur fünf Kilometer entfernt liegt die Wolfsschlucht, die mal wild, mal romantisch einige attraktive Wanderwege und auch Abenteuer beherbergt.
> Tropfsteinhöhle

Die atemberaubende Schönheit der Natur kann man in der Tropfsteinhöhle bei Eberstadt erkunden. Faszinierende Gebilde, die die kleinen Tropfen im Laufe der Zeit gebildet haben, gibt es hier zu bewundern. Zahlreiche kristalline Exponate wie etwa die sogenannte Hochzeitstorte sind in der rund 600 Meter langen Tropfsteinhöhle zu sehen. Die Temperatur liegt konstant bei elf Grad Celsius, während die Luftfeuchtigkeit 95 Prozent beträgt. Im Dezember 1971 wurde die Höhle bei Sprengungen in einem Muschelkalksteinbruch zufällig entdeckt.
> Wildpark

Die Natur hautnah erleben kann man im Wildpark Schwarzach. Auf 100.000 Quadratmeter Fläche werden hier über 50 verschiedene Tierarten artgerecht gehalten – vom Zebra über Wildschweine und Gänse bis zum Papagei. Neben dem großzügigen Naturgelände machen eine Kindereisenbahn im Country-Stil, ein Afrika-Spielplatz, ein Streichelzoo sowie ein Schaubauernhof den Wildpark zu einem attraktiven Naherholungsziel für die ganze Familie.
> "Alla Hopp"-Anlagen

Spaß an Bewegung und Begegnungen bieten die "Alla Hopp"-Anlagen in Buchen, Ravenstein und Schwarzach. Die Anlagen der Dietmar-Hopp-Stiftung bieten einen Bewegungsparcours für jedermann, einen Kinderspielplatz für die Jüngsten und einen naturnahen Spiel- und Bewegungsplatz für Schulkinder. Sinn und Zweck der Anlagen ist es, die Bewegung zu fördern, Begegnungen zwischen allen Generationen zu ermöglichen und die Gesundheit zu schützen.
> Gottersdorfer See und Freilandmuseum

Stuben, Küchen, Schlafkammern, Scheunen – im Freilandmuseum in Gottersdorf wird Geschichte greifbar, erlebbar, fühlbar und nahbar. Ute Peper hat einen ganz besonderen Blick auf das Museum vom Seeufer aus eingefangen. Der See ist 1,7 Hektar groß, etwa 220 Meter lang und bis zu 110 Meter breit. Der See wurde im 14. Jahrhundert als Fischteich des Klosters Amorbach angelegt. Nach diesem tollen Ausblick geht es ins Museum. Dort erfährt man, wie die Menschen in den beiden Regionen Odenwald und Bauland in den vergangenen 300 Jahren gelebt, gearbeitet und gewohnt haben.
> Adelsheim – Perle im Bauland

Das Odenwaldstädtchen ist nicht nur im Winter, wenn es von zartem Raureif überzogen ist, ein echter Hingucker, sondern auch im Sommer. Besonders wenn "Adelsheim leuchtet". Dabei erstrahlt die Stadt durch beeindruckend inszenierte Illuminationen, Video-Projektionen und Installationen in einem völlig neuen Licht. Die vom Videokünstler Louis Ferdinand von Adelsheim von Ernest ins Leben gerufenen Ausstellungsreihe lockt regelmäßig Tausende begeisterte Besucher ins Baulandstädtchen. Träger des Kunstprojekts ist der Verein "Adelsheim leuchtet".
> Das Schloss in Hardheim

Das Schloss in Hardheim – hier so stimmungsvoll eingefangen von Frank Herberich – hat seinen Ursprung in einer Wasserburg. Das Anwesen wurde ab 1561 zum Schloss umgebaut, es wurde als Schule und zu kirchlichen Zwecken genutzt, ehe es ab dem Jahr 1927 als Rathaus Verwendung fand und die Gemeindeverwaltung ihren Sitz in das Schloss verlegte. Von 1985 bis 1988 wurde das Schloss umfassend renoviert.
Landrat Dr. Achim Brötel ruft dazu auf, persönliche Lieblingsorte im Landkreis fotografisch festzuhalten und zu zeigen: "Ein besseres Geburtstagsgeschenk können wir uns selbst gar nicht machen." Nachdem der Fotowettbewerb nun schon seit geraumer Zeit läuft, ist klar: Schönheit ist ganz unterschiedlich, Lieblingsorte gibt es überall.
Noch bis 31. Oktober 2023 kann jeder Hobby- und Profifotograf ab 18 Jahren ganz einfach bis zu drei Bilder hochladen. Die Aufnahme sollte den öffentlich zugänglichen Lieblingsort im Neckar-Odenwald-Kreis gut abbilden, im Idealfall ohne Personenbezug und so, dass der Standort erkennbar ist. Eine Beschreibung, Geschichte oder Anekdote kann auch abgegeben werden.
Eingereicht werden können die Fotos über das Teilnehmerformular unter www.neckar-odenwald-kreis.de/lieblingsorte. Dort sind auch die Teilnahmebedingungen und weitere Informationen zu finden.
