Neckar-Odenwald-Kreis

Die Krankenhaustüren bleiben geschlossen

Striktes Besuchsverbot an den Neckar-Odenwald-Kliniken und im Krankenhaus Hardheim

15.03.2020 UPDATE: 15.03.2020 16:30 Uhr 57 Sekunden
Am Eingang der Kliniken werden die Besucher über die Neuerung informiert.

Neckar-Odenwald-Kreis. (lra/RNZ) Aufgrund der allgemeinen Lage hat die Leitung der Neckar-Odenwald-Kliniken ein Besuchsverbot für die beiden Standorte in Mosbach und Buchen erlassen, um Patienten und Mitarbeiter vor dem Coronavirus SARS-CoV-2 zu schützen. Auch die Türen des Hardheimer Krankenhauses bleiben seit Sonntag für Besucher geschlossen, wie der RNZ auf Nachfrage bestätigt wurde.

"Wir sind uns bewusst, dass wir damit sowohl den Patienten als auch den Angehörigen viel abverlangen, schließen uns aber als Akademische Lehrkrankenhäuser der Vorgehensweise des Universitätsklinikums Heidelberg an", so der Ärztliche Leiter Privatdozent Dr. med. Harald Genzwürker. Frank Hehn, Geschäftsführer der Kliniken, ergänzt: "Die Pforteneingänge der Kliniken werden ab sofort geschlossen gehalten."

Dabei gelten folgende Ausnahmen, die im Einzelfall mit den Behandlern abgestimmt werden: Angehörige, die einen Patienten besuchen, der im Sterben liegt; Angehörige von Patienten der Palliativstation (eine Person pro Tag); Begleitperson, welche die Schwangere unter der Geburt begleitet; Vater, der das Neugeborene und seine Partnerin besuchen möchte; Mutter/Vater eines kranken Kindes; maximal eine Begleitperson eines Patienten, der in der Notaufnahme eingeliefert wird; maximal eine Begleitperson eines älteren, gebrechlichen oder dementen Patienten; aus dringenden medizinischen Gründen (nach telefonischer Abklärung mit dem Stationsteam).

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Zudem sind alle Vorträge ausgesetzt. Mit diesen Maßnahmen tragen die Neckar-Odenwald-Kliniken dazu bei, das Infektionsrisiko und die Weiterverbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 zu minimieren. "Die Klinikleitung bittet um Verständnis für diesen drastischen Schritt und dankt den Besuchern und Patienten für das Einhalten dieser Regeln", heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung der Kreiskliniken abschließend.

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