Sperrmüll lag sieben Tage lang an der Brühlstraße
Müllmann soll sich geweigert haben, Abfall vom Abstellplatz zum Laster zu bringen - "Fehler begangen"

Von Felix Hüll
Eberbach. Über sieben Tage hinweg sorgte der Anblick herumliegenden Sperrmülls in Eberbachs Brühlstraße für Ärger. Nachdem Eberbachs Ordnungsamt eingeschaltet worden war und sich seinen Draht zur AVR zunutze machte, geschah noch am gleichen Tag die Abfuhr.
Zuvor hatte Ordnungsamtsleiter Rainer Menges Anwohnerfragen beantworten müssen, warum sich die Stadt nicht ums Beseitigen dieses imageschädigenden Anblicks bemühe? Der Bauhofseinsatz dafür verursache Kosten. Es sei nicht einzusehen, dass Steuerzahler zweimal dafür Geld ausgeben, dass die Müllabfuhr ihre Arbeit macht, so Menges. In der Regel klappe die Zusammenarbeit mit der AVR in solchen Fällen gut - was auch diesmal beweisen wurde.
Das kreiseigene Abfallbeseitigungsunternehmen antwortete auf RNZ-Nachfrage: "Bezug nehmend auf Ihre Anfrage vom 24.7.2017 teilen wir Ihnen Folgendes mit. Der Sperrmüll und das Altholz in Eberbach (Brühlstraße/Ecke Bahnhofstraße) wurde gestern (Mittwoch) von uns abgeholt. Dies wurde bereits am Dienstag mit der Stadtverwaltung abgestimmt."
Glücklicherweise lag der Müll nur knapp über eine Woche rum, nicht bereits seit dem Vorjahr 2017. Und der Bezug auf die Fragen an die AVR endete noch vor einer Antwort darauf, ob es denn stimme, dass der Müllfahrzeugführer den drei Sperrmüll-Anmeldern gesagt habe, er sei nicht in der Lage, das Abfallgut vom Abstellplatz zum Laster zu transportieren (es dürften zwischen drei und fünf Meter gewesen sein).
Unbeantwortet blieb auch, ob die in solchen Fällen von Rainer Menges kontaktierte AVR-Ansprechpartnerin Eberbachs Ordnungsamt gegenüber einräumte, der Fahrer habe einen Fehler begangen.



