Wälder im Neckar-Odenwald-Kreis - als Erholungsort immer wichtiger

Am Dienstag ist "Internationaler Tag der Wälder" - Forstexperte Dietmar Hellmann: "Wald wird als Erholungsort immer wichtiger"

20.03.2017 UPDATE: 21.03.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 6 Sekunden

Der Wald hat nicht nur für Kinder viel zu bieten: Als Erholungsort gewinnt er zunehmend an Bedeutung. Foto: Martin Hahn

Neckar-Odenwald-Kreis. (schat/lra) Er liefert frische Luft, spendet Ruhe und Schatten, er prägt weite Teile unserer Landschaft und ist schlicht unverzichtbar. Und heute hat er seinen großen Tag: der Wald! Bis zu zwei Millionen Menschen halten sich täglich in den Wäldern in Baden-Württemberg auf. Der Wald kann ein bedeutender Ort für die Erholung der Menschen sein, bietet vielfältige Möglichkeiten der Bewirtschaftung und reichlich Freiraum für sportliche Betätigungen aller Art.

Hintergrund

(schat/lra) Man kann ihn auch ein wenig hölzern beschreiben: "Ein Ausschnitt der Erdoberfläche, der mit Bäumen bedeckt ist", merkt die Online-Enzyklopädie "wikipedia" zur Definition des Waldes an.

Unbestritten ist, dass er in Baden-Württemberg eine Hauptrolle spielt:

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(schat/lra) Man kann ihn auch ein wenig hölzern beschreiben: "Ein Ausschnitt der Erdoberfläche, der mit Bäumen bedeckt ist", merkt die Online-Enzyklopädie "wikipedia" zur Definition des Waldes an.

Unbestritten ist, dass er in Baden-Württemberg eine Hauptrolle spielt: Das Ländle ist auf einer Fläche von rund 1,4 Millionen Hektar und zu 39 Prozent von Wald bedeckt. Mehr Bäume haben nur Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland zu bieten. Der Neckar-Odenwald-Kreis kann mit den Bundesspitzenreitern locker mithalten, ist sogar zu 42 Prozent bewaldet.

Der größte Teil der Wälder gehört den Gemeinden und privaten Waldeigentümern, dem Land gehören laut Auskunft des Landratsamtes weniger als zehn Prozent.

Der Tag des Waldes wurde erstmals am 21. März 1971 von der FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen) ausgerufen - als Reaktion auf die globale Waldvernichtung. Ende 2012 wurde auf Beschluss der Plenarsitzung der UN-Generalversammlung der 21. März zum "Tag der Wälder" auf internationaler Ebene erklärt. Mit ihm soll die Wichtigkeit aller Arten von Wäldern und ebenso der Bäume außerhalb von Wäldern betont und gewürdigt, für deren Pflege sensibilisiert werden.

Weitere Informationen zum Thema Wald finden sich u.a. unter www.mlr-bw.de sowie unter www.forstbw.de.

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"Die Bedeutung des Waldes für die Gesellschaft hat sich im Laufe der Zeit gewandelt. Lange war das Interesse der Menschen am Wald überwiegend durch die Holznutzung und die Jagd bestimmt. Aber wir erleben, dass der Wald als Erholungsort immer wichtiger wird", sagt der Leiter des Fachdienstes Forst, Dietmar Hellmann (Schwarzach), zum heutigen Internationalen Tag der Wälder.

Dass sich die Wälder in Baden-Württemberg neben der Holzernte, dem Naturschutz, der Sicherung von Luft-, Boden- und Gewässergüte auch zu einem bevorzugten Ort für zahlreiche Freizeitangebote entwickelt haben, sei auch das Verdienst von Waldbesitzern und Forstleuten. "Wir geben uns in unserem Forstamt große Mühe, dass die Wälder für die Menschen begehbar und erlebbar bleiben. Dazu gehören nicht nur der Aufbau und die Pflege artenreicher, stabiler Wälder, regelmäßige Holzernte und Pflanzung sowie die Erhaltung und Förderung besonderer Waldbiotope", erläutert Dietmar Hellmann. Wichtiger Teil der Arbeit der Forstexperten sei auch die Instandhaltung der Waldwege, die zu Erholung und Sport einladen.

Ein Aufenthalt im Wald habe positive Auswirkungen auf Körper und Geist, was durch viele Studien belegt sei. "Die Bewegung in der frischen Luft bewirkt eine Senkung von Puls und Blutdruck, Verspannungen werden gelöst, der Stimmungshormonspiegel steigt", so Hellmann: "Daher können wir Förster mit Stolz sagen: Unser Wald tut dir gut!"

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