Sperling und Meise ließen sich am häufigsten blicken
Die Resonanz auf die "Stunde der Wintervögel" war mitunter enorm - Nabu-Rundgang vor Ort brachte alternative Erkenntnisse

Schwärme von Buch- und Distelfinken halten sich zur Zeit in Lohrbacher Gemarkung auf und bieten ein herrliches Schauspiel in freier Natur. Foto: Heinz Staab
Mosbach. (gin) Noch pfeifen es die Spatzen zwar nicht von den Dächern, aber die ersten Ergebnisse zur "Stunde der Wintervögel" liegen bereits vor. Auch dieses Jahr sind Haussperling und Kohlmeise wieder die Spitzenreiter - erneut gefolgt von Blaumeise, Feldsperling und Amsel. Unser Eisvogel aus der Wochenendausgabe landete nur auf Listenplatz 62 der in Deutschlands Gärten gesichteten Vögel, zwischen Nilgans und Mönchsgrasmücke.
Vergangenes Wochenende fand bundesweit zum neunten Mal die größte wissenschaftliche Mitmachaktion Deutschlands statt. Parallel zu der bundesweiten Vogelzählung wurde auch in Österreich und erstmals in Tschechien fleißig gezählt. In Österreich liegen ebenfalls die Spatzen vorne, gefolgt von Kohlmeise und Buchfink, wogegen in Tschechien die Kohlmeise mit Abstand den Schnabel vorne hat.
Die "Mutter aller Wintervögelzählungen", die "Big Garden Birdwatch" der Royal Society for the Protection of Birds (RSPB) wird traditionell erst Ende Januar und dann zum 40. Mal stattfinden. In Bayern sorgte der große Ansturm an Vogelsichtungsmeldungen beim Landesbund für Vogelschutz e.V (LBV) für technische Probleme, weshalb sich die Endauswertung der Ergebnisse auch noch etwas verzögert.
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Auch regional stehen die endgültigen Ergebnisse noch aus. Bislang liegen uns erst die Zählungen des Nabu-Rundgangs entlang von Elz und Neckar vor. Im Gegensatz zu den heimischen Gärten konnte man hier, in Wassernähe, ganz andere Vögel beobachten. Besonders häufig ließ sich der Erlenzeisig blicken. Des Weiteren gaben sich Stockente, Wacholderdrossel und Buchfinken die Ehre. Auch die unseren Eisvogel im Listenplatz begleitende Nilgans konnte hier ganze zehn Mal erspäht werden.