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RNZ-Voting zum Ehrenamtspreis 2023 startet

Ab Samstag können Leserinnen und Leser für ehrenamtliche Projekte abstimmen. Aus fünf Vorschlägen werden drei Preisträger.

14.10.2023 UPDATE: 14.10.2023 06:00 Uhr 3 Minuten, 33 Sekunden
Wer bekommt die Auszeichnungen? Unter fünf Finalvorschlägen dürfen Leserinnen und Leser der RNZ wählen – und entscheiden, an wen die von der Bürgerstiftung für die Region Mosbach ausgelobten Ehrenamtspreise 2023 gehen sollen. Foto: Weindl

Von Heiko Schattauer

Mosbach. Jetzt wird’s ernst: Der Ehrenamtspreis 2023 nähert sich der entscheidenden Phase, die Finalisten sind ermittelt, die Abstimmung kann beginnen. Unter zwei Dutzend Bewerbungen hat sich eine Jury auf nunmehr fünf verbliebene Nominierungen verständigt, unter denen die Leserinnen und Leser der Rhein-Neckar-Zeitung nun ihren jeweiligen Favoriten wählen dürfen. Wie schon bei den vergangenen beiden Runden des von der Bürgerstiftung für die Region Mosbach ausgelobten Preises für besonderes ehrenamtliches Engagement, haben jetzt also wiederum die Leser die finale Entscheidung über die Auszeichnungen in der Hand.

"Wir möchten zunächst einmal einen großen Dank aussprechen", sagt Dr. Frank Zundel, Vorsitzender der Bürgerstiftung für die Region Mosbach. Der Dank der Verantwortlichen geht an diejenigen, die es der Jury bei der Vorauswahl schwer gemacht, die Ehrenamtlichen vorgeschlagen und deren bemerkenswertes Wirken beschrieben haben.

"Wir wissen, dass auch hinter den Bewerbungen, die es nun nicht in die Top Fünf geschafft haben, ungemein viel Einsatz steckt", weiß Marco Garcia, Vorsitzender des Bürgerstiftung-Kuratoriums. Diese Wertschätzung an die Ehrenamtlichen zu vermitteln, ist Garcia – wie auch seinen Kolleginnen und Kollegen in der Bürgerstiftung – sehr wichtig. "Ganz unabhängig davon, wer letztlich mit einem der Preise ausgezeichnet wird."

Die Abstimmung darüber obliegt nun den RNZ-Leserinnen und Lesern. Bis einschließlich 28. Oktober kann jeder/jede für einen der fünf Finalvorschläge abstimmen (die Stimmabgabe ist dabei nur einmal möglich). Die drei Bewerbungen, die am Ende die meisten Stimmen auf sich vereinen können, werden mit den drei Ehrenamtspreisen ausgezeichnet.

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Mit dem ersten Platz ist ein Preisgeld von 3000 Euro verbunden, der 2. Ehrenamtspreis bringt 2000 Euro, der 3. noch einmal 1000 Euro Preisgeld. Alle drei Preisträger erhalten zudem eine von der Mosbacher Künstlerin Ulrike Thiele gefertigte Ehrenamtspreis-Stele.

Die ist zwei Projekten/Gruppen bereits sicher. Denn für den Sonderpreis des Rotary-Clubs Mosbach-Buchen für ehrenamtliches Wirken mit besonderem sozialem Hintergrund und für den Jugend-Sonderpreis (beide mit jeweils 3000 Euro dotiert) sind die neuen Preisträger bereits gefunden. Im ersten Fall hat der Rotary-Club die Auswahl selbst getroffen.

Beim Sonderpreis für selbstloses Engagement mit der Jugend im Fokus hatte sich nach Bewerbungsschluss in den Beratungen der Jury ein ganz eindeutiger Favorit herauskristallisiert. Bekannt gegeben werden alle Preisträger nach Abschluss des RNZ-Votings zu den drei klassischen Ehrenamtspreisen.



So stimmen Sie ab

Ab Samstag und bis einschließlich 28. Oktober darf über die Vergabe der Ehrenamtspreise 2023 abgestimmt werden. Leserinnen und Leser der RNZ können jeweils eine Stimme für einen der fünf in dieser Ausgabe vorgestellten Final-Vorschläge für die drei zu vergebenden Ehrenamtspreise vergeben. Darüber hinausgehende Stimmabgaben werden nicht berücksichtigt.

Stimmabgaben sind ab sofort unter dem Stichwort "Ehrenamtspreis", per E-Mail an red-mosbach@rnz.de bzw. montags bis freitags (10 bis 15 Uhr), telefonisch unter 06261.93227150 möglich. Anzugeben sind neben dem eigenen Namen (also des Abstimmenden) der jeweilige Favorit für den Ehrenamtspreis.



Zur Abstimmung stehen hierfür fünf besondere ehrenamtliche Engagements, die wir in der Folge jeweils in aller Kürze skizzieren:

Immer in Bewegung – Petra Watzal und ihr Trainerteam

Die Turnhalle ist schon seit jeher ihr (zweites) Zuhause: Petra Watzal ist Trainerin mit Herz und Leidenschaft, vermittelt ihre Begeisterung für den Turnsport ausdauernd und authentisch. Seit vielen Jahren trainiert die Mosbacherin Kinder und Jugendliche auf hohem Niveau, inzwischen ist Watzal, die u. a. auch die erfolgreiche Akrobatikgruppe "Exotica" aus der Taufe gehoben hat, mit ihrem Trainerteam beim VfB Waldstadt aktiv. 2019 porträtierte die DHBW sie im Rahmen der Stadt-Land-Fluss-Geschichten, in den Vordergrund tritt Petra Watzal aber selbst sonst eher ungern.

Weil keiner perfekt ist – Sven Zöllner

In der Adventszeit ließ er die Weihnachtskutsche durch die Altstadt rollen, um Kindern mit Beeinträchtigung ein wenig mehr in die Mitte der Gesellschaft zu rücken, ihnen Freude zu bereiten. Im Frühjahr gründete der Neckarelzer den Verein "nobody’s perfect", fand Mitstreiter und Unterstützer für die Idee, jedem Chancen und Möglichkeiten in der Gesellschaft zu eröffnen. Mit dem nobody’s-perfect-Festival im Burggraben organisierten Zöllner und Co. erst jüngst eine große Benefizveranstaltung, um ein Projekt für Kinder mit Beeinträchtigung zu unterstützen.

Hilfe für Frauen mit Krebs – Inge Konopka

Sie hat ein Hilfsangebot auf den Weg gebracht, das es in dieser Form in der Region noch nicht gab: Zu Beginn des Jahres gründete Inge Konopka die Frauenselbsthilfegruppe Krebs Neckar-Odenwald, um eine verlässliche Anlaufstelle für an Krebs erkrankte Frauen und deren Angehörige zu bieten.

Die Obrigheimerin ist selbst Betroffene, hat bereits an ihrem früheren Wohnort in Nordrhein-Westfalen über viele Jahre eine solche Gruppe geleitet, ist – zum Teil gemeinsam mit ihrem Mann – seit mehr als zwei Jahrzehnten ehrenamtlich engagiert, unter anderem auch im Bereich der Seniorenbetreuung.

Helfen, wo Hilfe gebraucht wird – Helfer-vor-Ort-Gruppen des DRK

Sie sind gefragt, wenn schnelle Hilfe gefordert ist: Die ehrenamtlichen Helfer vor Ort sind ausgebildete Sanitäter(innen), die – wie der Name schon sagt – bei Notfällen in der Nähe ihres Wohn- oder Arbeitsorts zum Einsatz kommen, wenn die hauptamtlichen Retter noch anderswo gefordert sind oder ihre Anfahrt eben noch Zeit in Anspruch nimmt. Etwa bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand kann diese schnelle Ersthilfe besonders wichtig sein. Helfer-vor-Ort-Gruppen gibt es in Aglasterhausen, Allfeld, Elztal, Limbach, Neckargerach, Schefflenz, Schwarzach, Trienz und Waldbrunn.

Stärkung für die Schwächsten – Kinderschutzbund Kreisverband NOK

Kinder brauchen Schutz – diesem Ansatz folgen seit nunmehr 14 Jahren die Ehrenamtlichen des Kinderschutzbunds im Kreisverband Neckar-Odenwald e. V. 2009 auf Initiative von Susanne Heering gegründet, will der Verein Kinder da unterstützen, wo staatliche Hilfeleistungen nicht ausreichen. Kinder also, die "durchs Netz" fallen.

Mit den Jahren hat sich das Angebot immer erweitert, auch Eltern betroffener Kinder werden unterstützt und betreut. Neben Susanne Heering hat sich dabei auch Gründungsmitglied Gabriele Methfessel besonders engagiert, im Mittelpunkt aller Anstrengungen stehen indes stets die Rechte und das Wohl der Kinder.

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