Obrigheimer Atommüll soll per Schiff nach Neckarwestheim gebracht werden
Der Energiekonzern EnBW hat Anträge für den ersten Atommülltransport per Schiff eingereicht

Die Anlegestelle würde auf dem Gelände des Kernkraftwerks Neckarwestheim entstehen. Dadurch, so die EnBW, ließe sich der Bau eines weiteren Zwischenlagers vermeiden. "Und der Standort Obrigheim könnte schneller zu einer sprichwörtlichen "grünen Wiese" werden", erläuterte Jörg Michels, der Vorsitzende der EnKK-Geschäftsführung.
Für den Fall eines solchen Transports auf einem Fluss haben Umweltschützer Proteste angekündigt. Auch die Stadt Neckarwestheim hatte vor Monaten bei Bekanntwerden der Pläne mit Klagen gedroht. Nach Schätzungen könnten Ende 2016 oder Anfang 2017 die 342 abgebrannten Brennelemente in 15 Castoren verpackt von Obrigheim ins Zwischenlager am AKW Neckarwestheim gebracht werden. Deutschlands ältestes Atomkraftwerk in Obrigheim war 2005 abgeschaltet worden.



