Mosbach-Neckarelz: Public Viewing geht auch ohne Elzpark

Der Messplatz wird zum Fußball-Park: Am Freitag öffnet das EM-Dorf 2016 in Neckarelz - Hier findet sich die größte Leinwand der Region

06.06.2016 UPDATE: 07.06.2016 06:00 Uhr 2 Minuten, 10 Sekunden

So ist er geplant, der EM-Park 2016 an neuem Standort.

Von Heiko Schattauer

Neckarelz. Vier Tage und ein paar Stunden noch - dann rollt der Ball wieder: Mit dem Duell Frankreich - Rumänien wird am Freitag die Fußball-Europameisterschaft im Nachbarland eröffnet. Am 12. Juni sind dann erstmals die Weltmeister dran, Jogis Jungs wollen mit einem Auftaktsieg gegen die Ukraine den Weg zum nächsten Titel ebnen. Während sich Boateng und seine Nachbarn im Trainingscamp derzeit noch einspielen, hat man sich in Mosbach längst warmgelaufen für das große Turnier. Weltmeisterliche Unterstützung scheint für die Europameisterschaft gesichert: Wie schon bei den vier großen Finalrunden zuvor wird es auch zur Fußball-EM in Frankreich einen großen Fan-Park mit Public Viewing geben - erstmals in Neckarelz.

Neues Spielfeld fürs kollektive Fußballvergnügen ist der Messplatz in Neckarelz. "Die Voraussetzungen sind fast noch besser als im Elzpark", findet Mosbachs Bürgermeister Michael Keilbach, der bei den Vorgängerveranstaltungen so etwas wie der Glücksbringer für die deutsche Nationalelf gewesen war. "Wenn der Bürgermeister im Fan-Dorf zu Gast war", erinnert sich Dieter Link, "dann haben die Deutschen immer gewonnen." Gemeinsam mit seiner Frau Bianca bzw. deren Unternehmen "Link Messen und Gastronomiebetriebe" organisiert der Eventfachmann den "EM-Park 2016 - powered by Stadtwerke Mosbach" auf dem Neckarelzer Messplatz.

"Der neue Standort ist klasse", sind sich die Links einig, auch wenn die Fußballfreunde beim "Rudelgucken" in der Stadt diesmal keinen Rasen unter den Füßen haben. Der Messplatz ist bekanntlich komplett asphaltiert. Vor allem dessen gute Anbindung an Bus und Bahn wie die Vielzahl der Parkmöglichkeiten drumherum (u. a. unter der Stelzenbrücke) begeistern die Organisatoren. "Und die Fläche auf dem Messplatz ist ähnlich groß wie die im Elzpark", schildert Dieter Link, für bis zu 6000 Fans sei das "Spielfeld" ausgelegt.

Am alten Standort (derzeit zum Gutteil von der Zeltunterkunft für Asylbewerber belegt) hatten bei der WM 2014 bei Spielen mit deutscher Beteiligung bis zu 10 000 Besucher für Schweinsteiger und Co. die Daumen gedrückt.

Dass die Hütte, respektive der Platz auch im EM-Park regelmäßig richtig voll wird, dessen ist man sich auf Veranstalterseite sicher: "Das ist inzwischen fast ein Selbstläufer", so Dieter Link, in den sozialen Netzwerken hätten schon unzählige Fußballfans ihre Teilnahme am Rudelgucken angekündigt.

Machbar sei der EM-Park nur dank Unterstützung starker Partner, betont man von Organisatorenseite. Neben den Stadtwerken und der Stadt reiht sich noch ein gutes Dutzend weiterer Unterstützer und Sponsoren aus der Region am Spielfeldrand ein. Auch die Nachbarn hat man mit eingebunden: Das Neckarelzer "Sport-Mix-Team" wird die Verpflegung der Fußballfans bei den Übertragungen übernehmen. "Ohne die Sponsoren würde das nicht funktionieren", zeigt sich Dieter Link dankbar für die Unterstützung und fügt hinzu: "So viele wie dieses Mal hatten wir noch nie."

Wie immer werden alle Spiele live übertragen, auf einer 35 qm großen LED-Videoleinwand. "Das ist die größte in der Region", weiß Michael Keilbach, "da müssen wir uns wirklich nicht verstecken." Der Eintritt ist stets kostenlos, wer will, kann sich allerdings Tickets für den VIP-Bereich sichern, also die Logenplätze mit Getränkeservice im "Stadion am Messplatz". Das wird von rund 460 laufenden Metern Bauzaun eingegrenzt, am Einlass wird es "rigide Kontrollen" geben, wie Dieter Link in Bezug auf die Sicherheit vor Ort klarstellt.

Seit Montag wird der EM-Park in Neckarelz aufgebaut, die erste Übertragung gibt’s am Freitag. Wie oft der Glücksbringer aus dem Rathaus mit dabei sein kann, ist noch offen: "Ein paar Mal werde ich sicher vorbeischauen", so Fußballfan Michael Keilbach.

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