Mosbach: Ein Kurzschluss in der Trafostation war schuld am Stromausfall
Von einem Stromausfall waren am Montagabend etliche Mosbacher betroffen. Knapp 20 Minuten waren Privathaushalte und Geschäfte ohne Strom, auch entlang der Straßen und Wege, sogar am S-Bahnhof am Käfertörle wurde es dunkel

Ursache und Wirkung: Ein Kurzschluss in der Trafostation am Sonnenrain sorgte am Montagabend für einen Stromausfall. Foto: schat
Mosbach. (schat) Am Sonnenrain tat es einen mächtigen Schlag, dann wurde es still - und dunkel. Von einem Stromausfall waren am Montagabend, kurz nach halb sieben, etliche Mosbacher betroffen. Bis in die Eisenbahn- und Industriestraße waren die Auswirkungen eines Kurzschlusses in der Trafostation am Fuße des Sonnenrains zu spüren, knapp 20 Minuten waren Privathaushalte und Geschäfte ohne Strom, auch entlang der Straßen und Wege, ja sogar am S-Bahnhof am Käfertörle wurde es dunkel. So mancher Kunde stand da vorübergehend in finsteren Verkaufsräumen, mancher Sportler im dunklen Fitnessstudio.
"In der Trafostation ist - wohl durch einen Haarriss - Öl aus einem Endverschluss ausgetreten", vermutet Ralf Winkler, Geschäftsführer der Stadtwerke Mosbach, "worauf es zu einem Lichtbogen kam." Die Folge war ein Kurzschluss an den Starkstromleitungen in der Station. "Da lagen kurzfristig rund 3600 Ampere an,", sagt Winkler, ein Vielfaches der normalen Stromstärke: "Das hat einen mächtigen Schlag getan." Im gesamten Stadtgebiet habe es dadurch "im Millisekundenbereich" einen Stromspannungseinbruch gegeben. In einem etwa 300 Meter großen Radius um die Trafostation fiel der Strom aus.
Nachdem um 18.35 Uhr der Alarm bei den Stadtwerken ausgelöst hat, sei der Bereitschaftsdienst schnell an der Schadensbehebung dran gewesen. Den größten Teil des betroffenen Gebiets habe man nach 20 Minuten durch Netzumschaltungen wieder versorgen können, nur die unmittelbar von der Station versorgten Kunden seien etwa eine Stunde ohne Strom gewesen. "Da mussten unsere Techniker erst ein Kabel zum Überbrücken legen", so Winkler. Zahlreiche Anrufe von Bürgern hatten die Stadtwerke da schon erreicht, nicht jeder habe Verständnis für den Defekt gezeigt.
Gestern arbeiteten die Techniker noch an der Trafostation, wo Lichtbogen und Kurzschluss sichtbare Spuren hinterlassen hatten. Für die Kabelreparatur muss man rund um die Station aufgraben, diese Arbeiten sollen am heutigen Mittwoch erledigt werden. Auf "15 000 bis 20 000 Euro" schätzt Ralf Winkler die Kosten für die Instandsetzungsarbeiten.