Mosbach

Aus dem Rewe wird keine Augenklinik

RNZ ging Gerüchten um Aldi-, Rewe- und Sopo-Schließung nach - Spitzer-Areal wird modernisiert

18.06.2017 UPDATE: 19.06.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 35 Sekunden

Das vom Sopo-Markt ehemals als Gartenausstellung genutzte Gebäude wird derzeit umfangreich saniert, auch gegenüber wird bis August umgebaut. Foto: Stephanie Kern

Von Stephanie Kern

Mosbach. Auf ein "Discounter-" bzw. "Märktesterben" wurde die Redaktion der Rhein-Neckar-Zeitung in Mosbach von Lesern angesprochen. Die Aldi-Filiale in der Eisenbahnstraße werde wegen nicht vorhandener Expansionsmöglichkeiten geschlossen, die Rewe-Filiale in der Innenstadt aus wirtschaftlichen Gründen, außerdem sei der "Sopo-Markt" in der Eisenbahnstraße von der Schließungswelle betroffen. Die Gerüchteküche brodelt, und es wurde sogar vermutet, dass in die Rewe-Räume eine Augenklinik ziehen soll. Soviel vorweg: Keines dieser Gerüchte stimmt.

Von der Pressestelle von Aldi Süd gibt es zum Schließungsgerücht eine knappe klärende Aussage: "Eine Schließung der Filiale in Mosbach wurde zu keinem Zeitpunkt erwogen und wird auch nicht erwogen." Und auch der Inhaber der Rewe-Filiale im Mosbacher Gartenweg, Peter Arnold, verneint auf Nachfrage eine eventuelle Schließung. Der Sopo-Markt in Mosbach hat zwar seine Geschäftsräume verlassen - allerdings nur vorübergehend. Denn dort wird jetzt umgebaut. Ende Juli will man zurückkehren. Geplant sind ein neues Dach, neue Elektrik, ein neues Beleuchtungskonzept und die Umsetzung aktueller Brandschutzvorschriften.

Auch gegenüber dem Sopo-Markt wird gebaut. Bernd Spitzer, Inhaber des Areals, investiert in beide Gebäude, um sie zukunftsfähig zu machen. Es steht fest: "Die Nutzung der Gebäude war so nicht mehr zulässig." Vor allem wohl wegen der Brandschutzvorschriften. Für ihn war sofort klar: "Da muss man was Vernünftiges draus machen." Aus dem Jahr 1888 stammt das erste der Häuser in der Ecke. Eines der Häuser des Areals ist Bernd Spitzers Geburtshaus, er kennt "die Ecke" schon sein Leben lang. Das Haus, das schon sichtbar saniert wird (ehemals Sopo Gartenausstellung), war einst ein Bauelemente- und Stahlhandel, den seine Familie betrieben hat. Dann hatte sich mal ein Getränkemarkt eingemietet, zuletzt die Gartenausstellung von Sopo. "Eine Notlösung", so Spitzer, "die aber so auch nicht mehr fortgeführt werden konnte. Das ist Altsubstanz, die vielfältig genutzt wurde. Die Baugesetze haben sich extrem verschärft, das ist der Hauptgrund, warum investiert werden muss", erklärt der Geschäftsmann.

Dabei stand für Bernd Spitzer auch fest, den Standort an der Eisenbahnstraße als Handels- und Gewerbestandort beizubehalten. Ernsthaftes Interesse besteht wohl von verschiedenen Mietern aus dem medizinischen Bereich. Es gehe um "alles, was mit dem Wohl des Menschen zu tun habe", erklärt Spitzer. Die Augenklinik - und jetzt schließt sich der Gerüchteküchen-Kreis - war zuerst für diesen Standort geplant, soll nun aber doch nicht dort einziehen. Man habe andere Mieter gefunden bzw. sei gefunden worden. In etwa sechs bis sieben Monaten soll dann das ganze Areal in neuem Glanz erstrahlen.

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.