Mosbach

In der alten Turnhalle gibt es jetzt "Mare e Monte"

Italienisches Restaurant eröffnet in der alten Turnhalle - Kreis hat rund eine Million Euro investiert

27.05.2020 UPDATE: 28.05.2020 06:00 Uhr 2 Minuten, 3 Sekunden
Künftig weht in der alten Turnhalle gegenüber dem Mosbacher Bahnhof italienisches Flair: Das Restaurant „Mare e Monte“ öffnet in wenigen Tagen, am 8. Juni, dort seine Türen. Über diese Entwicklung zeigte sich Landrat Dr. Achim Brötel erfreut. Foto: Alexander Rechner

Von Alexander Rechner

Neckar-Odenwald-Kreis. Die alte Turnhalle in Mosbach (ehemals Ti-Club/ "Banschi’s Art") schreibt ein weiteres Kapitel in ihrer bewegten Geschichte. In Zukunft beherbergt das Ende des 19. Jahrhunderts aus Buntsandstein erbaute Gemäuer ein italienisches Restaurant.

In wenigen Tagen, am 8. Juni, öffnet dort das Ristorante "Mare e Monte" seine Türen. Dass es nun losgeht, darüber freute sich auch Landrat Achim Brötel bei einem Vor-Ort-Termin: "Hier bei uns in der Metropole der ,badischen Toskana‘ in Mosbach werden in Kürze zu der Sonne aber auch noch das Meer und die Berge Einzug halten. ,Mare e Monte‘ – so wird unser neues italienisches Restaurant nämlich heißen." Der Kreischef hieß die neue Pächterin Galya Mihaylova und ihre Familie, insbesondere auch ihren Vater Vincenzo Fiorito, in der neuen Wirkungsstätte herzlich willkommen.

Das historische Gebäude war im Jahr 2018 aufwendig und mit viel Mühe vom Landkreis grundsaniert worden. Schließlich hat man im Landratsamt damit das Ziel verbunden, dass diese Immobilie einerseits als öffentlicher Gastronomiebetrieb, andererseits als Kantine für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung in Mosbach dienen soll. Also eine hybride Nutzung erfährt. 904.987 Euro investierte damals der Kreis in den Baukörper, die technischen Anlagen und die Außenanlage. Hinzu kamen ehedem noch rund 60.000 Euro für Theke, Küche und Möblierung. Nun öffnete der Landkreis abermals seine Kasse und nahm für Elektroarbeiten, insbesondere aber für den Gasanschluss für die Kochstelle in der Küche, rund 30.000 Euro in die Hand.

Wo einst Generationen von Kindern rannten und sprangen, weht heute italienisches Flair. Mit Liebe zum Detail haben die neuen Pächter das historische Gemäuer eingerichtet. Ganz zur Freude des Landrats. "Es ist gelungen", würdigte Brötel. Er erinnerte dabei auch an die "wechselvolle" Geschichte der Immobilie. Mehr als 100 Jahre alt. Als Turnhalle gebaut, die erste in der Stadt und einst von Schulen und vom TV Mosbach genutzt. Später diente sie geraume Zeit auch als Disco und Club und stand dann leer. "Danach war die Turnhalle Kostümfundus der Schlossfestspiele Zwingenberg."

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Im Juli 2017 beschloss der Kreistagsausschuss "Verwaltung und Finanzen" die Instandsetzung und den Umbau als (privat zu betreibende) Kantine für das Landratsamt. Ferner gab das Gremium grünes Licht für die Planung. Zuletzt beherbergte das denkmalgeschützte Haus gegenüber des Busbahnhofs das Café und Bistro "Banschi’s Art", bis dieses Mitte Oktober vergangenen Jahres den Betrieb dort einstellte.

Nun möchten Galya Mihaylova und ihr Vater Vincenzo Fiorito die Gäste mit italienischen Gaumenfreuden verwöhnen und überzeugen. Dabei könne Fiorito auf einen großen Erfahrungsschatz zugreifen. "Seit 30 Jahren bin ich als Gastronom tätig", sagte er und zog flugs die Kochmütze auf. Denn Vincenzo Fiorito sorgt für das Kulinarische. Sein Markenzeichen, wie er betont, sei dabei:"Alles frisch zubereitet". Die neuen Pächter betreiben auch noch ein italienisches Restaurant in Neckargemünd.

Den Mitarbeitern des Landratsamtes und den Gästen aus der Region will man künftig im Rahmen der gültigen Corona-Verordnung morgens die Möglichkeit einer Frühstückspause, ein Mittagessen (mit zwei Tagesessen) und schließlich abends ein Essen à la carte anbieten. Der Außenbereich wurde erweitert und soll etwa an lauen Sommerabenden neue Optionen bieten. "Wir wünschen Ihnen alles Gute und uns allen: Buon Appetito", sagte Landrat Dr. Achim Brötel an die Adresse von Galya Mihaylova und Vincenzo Fiorito, deren Gesichter strahlten.

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