Mosbach

Die Stadt zeigt Flagge für den Frieden

Bündnis "Mayors for Peace" unterstützt diplomatische Anstrengungen im Russland-Ukraine-Konflikt.

25.02.2022 UPDATE: 26.02.2022 06:00 Uhr 1 Minute, 19 Sekunden
Als Mitglied des Bündnisses „Mayors for Peace“ hisste Mosbach gestern die Friedensflagge. Foto: zg

Mosbach. (stm) Es ist nur ein kleines Zeichen, die Botschaft ist dennoch klar: Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung der Russland-Ukraine-Krise wurde am gestrigen Freitag am Mosbacher Rathaus die "Mayors for Peace"-Fahne als Statement für den gemeinsamen Wunsch nach Frieden und Zusammenhalt in Europa gehisst. Oberbürgermeister Michael Jann ist für die Große Kreisstadt Mosbach Mitglied im Bündnis der "Mayors for Peace" (Bürgermeister für Frieden) und unterstützt die Ausführungen seines Amtskollegen Belit Onay aus Hannover, Sprecher der die über 700 Mayors-for-Peace-Städte in Deutschland, vollumfänglich.

"Mit einer weißen Taube als Friedenssymbol im Logo wirbt das weltweite Bündnis der Mayors for Peace für ein friedliches Miteinander der Menschen und die Abschaffung der Atomwaffen. Wir als Bürgermeisterinnen und Bürgermeister wissen, dass Städte aufgrund ihrer Infrastruktur seit jeher bevorzugte Ziele im Falle von kriegerischen Konflikten sind. Wir wissen, dass Krieg unendliches Leid hervorruft, Menschen zu Flüchtlingen macht, Kinder zu Waisen. Mit großer Sorge blicken wir aktuell auf die Situation in Osteuropa, auf die russisch-ukrainische Grenze", erklärt der Sprecher von Mayors for Peace.

Man denke in diesen Tagen besonders an diejenigen Städte in der Ukraine und Russland, die ebenfalls Mitglied im Bündnis der Mayors for Peace sind, ergänzt OB Jann. Kiew und Moskau gehören dazu, Odessa und Wolgograd, um nur einige zu nennen. "Der Wunsch nach einer friedlichen Welt – das ist es, was uns mit allen Mitgliedern im Netzwerk der Mayors for Peace verbindet. Es ist wichtig, sich zu vergegenwärtigen, dass Frieden eben nicht selbstverständlich ist, sondern von jeder Generation aufs Neue erarbeitet und errungen werden muss", so Michael Jann weiter.

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Mit der Anerkennung der selbst ernannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk durch Russland seien die Friedensbemühungen auf Basis der Minsker Vereinbarungen in hohem Maße beschädigt worden. Umso wichtiger sei es, auf der Ebene der Städte im Dialog zu bleiben, um mit der Zivilgesellschaft für Frieden und Sicherheit in Europa zu arbeiten. "Wir als Mayors for Peace in Deutschland unterstützen alle internationalen Anstrengungen, um auf dem Wege der Diplomatie eine friedliche Lösung des Russland-Ukraine-Konfliktes zu erreichen", so Onay.

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