Baustellen in Mosbach

Die Ferien wird durchgebaut – und danach geht’s munter weiter

Stadt investiert kräftig in das Radwegenetz – Die Baumaßnahmen starten am Montag

25.07.2017 UPDATE: 26.07.2017 06:00 Uhr 2 Minuten, 6 Sekunden

Bald wird nicht nur die Markierung sondern die ganze Fahrbahn fehlen. An der Einmündung Hauptstraße/B 27 wird aufwendig saniert.

Mosbach. (schat) Ferienzeit ist Baustellenzeit. In Mosbach ganz besonders: Mit dem Beginn der Sommerferien starten im Stadtgebiet auch die nächsten stattlichen Straßenbaumaßnahmen. Gearbeitet wird dabei nicht nur an der Dauerbaustelle Eisenbahnstraße, sondern auch am Stadteingang/-ausgang in Richtung Elztal. Dort nämlich beginnen am Montag, 31. Juli, die Arbeiten zum Neubau des gemeinsamen Geh- und Radweges zwischen der Johannes-Diakonie und der Innenstadt. Und dort wird es auch nach den Ferien munter weitergehen. Doch der Reihe nach...

Die Arbeiten beginnen laut Auskunft der Stadtverwaltung nun zunächst im Abschnitt I in Höhe des Friedhofes (zwischen Einmündung Hauptstraße / B 27 und Diakonie-Klinik), so dass in diesem Bereich der Gehweg nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Fußgänger werden demnach gebeten, den Gehweg auf der anderen Straßenseite - entlang der Bundesstraße - zu nutzen. Zum Queren der viel befahrenen B 27 können die Fußgängerunterführung bei der Johannes-Diakonie und die Fußgängerfurt in Höhe des Knotens Wasemweg / B27 in Anspruch genommen werden. "Im Abschnitt I sollen die Arbeiten bis voraussichtlich 8. September beendet sein", heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Nach Abschluss sollen Fußgänger- und Radweg deutlich voneinander getrennt sein, inklusive Sicherheitsabstand.

Damit wird diese "Ecke" der Stadt aber nicht baustellenfrei werden - ganz im Gegenteil: Ab 11. September und bis voraussichtlich 17. November soll im Abschnitt II der Vollausbau der Hauptstraße zwischen Einmündung B 27 und Wasemweg erledigt werden - unter Vollsperrung. Das ist zwar nur ein relativ kurzes Stück Straße, welches dafür aber offenbar umso mehr Arbeit braucht. "Der Abschnitt ist völlig kaputt", beschreibt Stadtplaner Klaus Kühnel. Konsequenz: Ein Vollausbau muss her, die Zufahrt zur Bundesstraße wird samt Unterbau und allem Drum und Dran saniert. Das ist nicht nur aufwendig, sondern dauert eben auch ein bisschen. Die veranschlagte Bauzeit von gut zwei Monaten, die für den kurzen Abschnitt auf den ersten Blick recht lange erscheint, habe ob der umfangreichen Maßnahmen durchaus ihren Grund, so Kühnel weiter. Für den Straßenverkehr wird der Abschnitt hinter der Jet-Tankstelle über die volle Bauzeit gesperrt bleiben.

In dieser Zeit müssen dann auch die Radler noch Umwege in Kauf nehmen. Dürfen sich aber immerhin schon über weitere 250 Meter komfortablen und sicheren Radweg im Stadtgebiet freuen. Gut 100 Meter wurden von der Diakonie-Klinik aus in Richtung Innenstadt ja schon bei der letzten baulichen Maßnahme an der B 27 (2015/16) hergestellt. Nun wird der Weg also weiter beschritten, nein: geebnet. An das Teilstück, das in den Ferien in Angriff genommen wird, sollen sich später dann noch zwei Schutzstreifen auf der Hauptstraße anschließen, auf denen Fahrradfahrer sicher in Richtung Altstadt (bzw. aus selbiger heraus in Richtung Osten) fahren können. Mit deren Einrichtung ist aber erst 2018 zu rechnen, wie Klaus Kühnel relativiert.

Mit den nun beginnenden Maßnahmen hat man wohl auch erst mal genug zu tun. Und zu bezahlen. Von 740.000 Euro reinen Baukosten berichtet der Stadtplaner in diesem Zusammenhang, rund 220.000 Euro davon gibt es als Zuschuss für den Radwegebau für die Stadtkasse. Die Investition ins Radwegenetz bleibt dennoch enorm. Immerhin: Der später folgende Schutzstreifen-Ausbau auf dem Teilstück von Wasemweg bis an die Polizei (Abschnitt III) ist da bereits eingerechnet. Und: Mit dem aufwendigen Radwegausbau und der Straßensanierung nimmt man sich auch des Themas barrierefreier ÖPNV mit an. So werden in diesem Zuge auch die an der Strecke liegenden Bushaltepunkte hindernisarm umgebaut.

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