Kreisimpfzentrum

DRK Mosbach organisiert Impftermine für Senioren

Alle Einwohner des Neckar-Odenwald-Kreises über 80 Jahre können sich telefonisch registrieren. Ein Fahrservice zum KIZ ist in Planung.

27.01.2021 UPDATE: 27.01.2021 19:45 Uhr 1 Minute, 33 Sekunden
Symbolfoto: dpa

Mosbach. (frh) "Wir wollen unsere organisatorischen Möglichkeiten einsetzen, den älteren Bürgerinnen und Bürgern zu helfen, einen Termin zur Corona-Schutzimpfung im Kreisimpfzentrum (KIZ) Mosbach zu bekommen", kündigt Gerhard Lauth, Präsident des Kreisverbands Mosbach des Deutschen Roten Kreuzes an. Ab sofort biete man Impfberechtigten im Alter von über 80 Jahren im Neckar-Odenwald-Kreis die Möglichkeit, stellvertretend für sie einen Termin im KIZ zu buchen.

Einige frustrierte und mitunter auch verärgerte Erfahrungsberichte zu Schwierigkeiten bei der Terminvereinbarung seien bereits an das DRK herangetragen worden: Die zentrale Hotline sei ständig überlastet und viele ältere Menschen mit dem Internet weniger vertraut. Wer keine jüngeren Verwandten habe, neige schnell dazu, das Bemühen um eine Impftermin aufzugeben, heißt es in der Pressemitteilung des DRK.

"Deshalb haben wir uns entschlossen zu helfen", so der Mosbacher DRK-Kreisgeschäftsführer Steffen Blaschek. "Das DRK unterstützt, wo es kann, und fängt Menschen auf, bei denen die Politik offenbar Mobilität und IT-Kenntnisse vorausgesetzt hat", ergänzt Steffen Horvath, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbands Buchen.

Per Anruf unter der zentralen Servicenummer 06281/522235 können sich Impfberechtigte beim DRK melden. Relevante Daten werden dann abgefragt und erfasst. Denn nur so kann das DRK auf regulären Weg die Termine für die Erst- sowie Zweitimpfung buchen und – sobald diese vorliegen – an die Impfperson übermitteln. Die endgültige Prüfung der Angaben erfolgt erst später im KIZ.

Vorteil dieses Verfahrens sei es, dass durch die Anmeldung über das DRK bereits eine Codenummer generiert wird, die auch für den Fall keiner verfügbaren Termine doch schon "ein Fuß in der Tür" ist, wie es Gerhard Lauth beschreibt. Darauf aufbauend könne man schneller zu Terminen kommen, sobald welche verfügbar sind. Dass Letzteres mit der Verfügbarkeit von Impfstoffen zusammenhängt, sei dabei selbstredend und zeitlich momentan nicht planbar.

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Deshalb könne das DRK auch keine Vormerkungen zur Organisation von Terminen für Personen anbieten, die derzeit noch gar nicht zur Impfung an der Reihe sind, ergänzt Steffen Blaschek. "Da hilft nur Geduld und das Verfolgen der tagesaktuellen Nachrichten, in denen bekannt gegeben wird, wenn Personengruppen impfberechtigt werden", so Blaschek.

Eine hohe Impfquote sei derzeit der einzige ersichtliche Ausweg aus der Pandemie, unterstreicht Lauth. Es sei daher "sehr wichtig, den Weg zur Impfung gerade für die besonders gefährdeten Personengruppen so einfach wie möglich zu gestalten", betont der DRK-Präsident. Weitere Möglichkeiten zur Pandemiebekämpfung, wie etwa einen "Impf-Shuttle"-Dienst, der die Fahrt zum KIZ ermöglicht, seien in den Planungen bereits weit fortgeschritten.

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