Katholische Kirchengemeinde Mosbach

Kristina Göb ist die erste Ehrenamtskoordinatorin

Sie ist die Ansprechpartnerin für alle Ehrenamtlichen

18.01.2019 UPDATE: 20.01.2019 06:00 Uhr 1 Minute, 46 Sekunden

In der katholischen Kirchengemeinde Mosbach-Elz-Neckar ("Mose") begleitet Kristina Göb als Ehrenamtskoordinatorin die Arbeit der Freiwilligen. Foto: Alexander Rechner

Von Alexander Rechner

Mosbach. Sie will etwas Neues aufbauen. Neue Pfade beschreiten. Und vor allem eine Ansprechpartnerin für alle Ehrenamtliche sein: Kristina Göb. Die Mosbacherin ist seit einem guten halben Jahr Ehrenamtskoordinatorin. Eine Stelle, die in der Kirchengemeinde Mosbach-Elz-Neckar ("Mose") neu geschaffen wurde. Mit dieser Position möchte die Erzdiözese Freiburg dem demografischen Wandel (der vielen Verantwortlichen in Vereinen und Institutionen Sorgenfalten auf die Stirn treibt) eine Antwort geben. Eine Antwort, welche die Bedürfnisse der in der katholischen Kirche ehrenamtlich Engagierten im Blick hat. Und die Kirchengemeinde "Mose" hat hier eine Vorreiterrolle übertragen bekommen - sie erhielt den Zuschlag von Freiburg, um diese Projektstelle, die (vorerst) auf zwei Jahre befristet ist, einzurichten.

Göb studierte in Würzburg und ist Diplom-Sozialpädagogin. Erfahrungen hat die Mutter zweier Kinder bereits in der Diözese Würzburg gesammelt. Dort war sie tätig und kennt die kirchlichen Strukturen und Prozesse. Nun baut sie in der Kirchengemeinde Mose zusammen mit dem pastoralen Team, dem sie als Mitglied angehört, die Position der Ehrenamtskoordinatorin auf.

"In der Kirche ist gerade etwas in Bewegung: Sie öffnet sich", schildert Göb ihre Eindrücke. Bei diesem Wandel will sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten mitwirken. Als junge Frau fühlt sie sich in dieser Institution mit deren langen Tradition, den vielen Normen und Regeln pudelwohl. Diese Veränderung im Inneren miterleben zu können, ein Teil davon zu sein, findet sie spannend.

Erste Grundsätze kann Kristina Göb schon umreißen: "Die Ehrenamtlichen leisten einen wertvollen Beitrag. Mir ist es wichtig, dass ehrenamtliche Mitarbeiter professionell begleitet werden, dass sie eine Ansprechpartnerin haben und dass sie die Möglichkeit haben, sich mit ihren Interessen und Erfahrungen einzubringen." Hierzu möchte sie Prozesse anstoßen und viele Gespräche führen.

Innerhalb der vergangenen Monate hat sich Kristina Göb einen Überblick verschafft, in welchen Bereichen wie viele Ehrenamtliche eingesetzt sind, welche Motive und Ziele diese haben. Sie ist beeindruckt, wie vielseitig die unterschiedlichen Aufgabengebiete sind. Von der Jugendarbeit über Besuchsdienste bis hin zu den Ehrenamtlichen, welche den Rasen mähen, den Blumenschmuck für die Gottesdienste besorgen oder die Pfarrbriefe austragen. Für alle Engagierten ist sie da.

Ihre neue Aufgabe bringt auch mitunter größere Herausforderungen mit sich, die sie zusammen mit Ehren- und Hauptamtlichen in der Gemeinde meistern will. Sie weiß: Die Zahl der Ehrenamtlichen ist wie in vielen anderen Institutionen rückläufig. Die anfallenden Aufgaben müssen daher neu verteilt werden und neue Freiwillige gewonnen werden. Es gelte, dafür neue Wege zu gehen.

Funktionen und Ämter werden in der "Ehrenamtsbörse" unter www.kath-mose.de veröffentlicht. Überdies steht aber die direkte Ansprache von potenziellen Freiwilligen ganz oben auf ihrer Agenda. Kristina Göb will schließlich dazu beitragen, dass - trotz der gesellschaftlichen Veränderung - das Niveau in der Kirchengemeinde "Mose" gehalten werden kann. Keine einfache Aufgabe, aber eine, die sie mit Begeisterung angeht.

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