Höpfingen

Gerig tauschte Sakko gegen Badehose ein

Bundestagsabgeordneter löste Wetteinsatz vom "Quetschefescht" ein und reinigte zusammen mit den Festdamen das Familienbad

01.01.2020 UPDATE: 02.01.2020 06:00 Uhr 1 Minute, 31 Sekunden
Zusammen mit der Festkönigin und den Festdamen hat der Bundestagsabgeordnete Alois 
Gerig das Familienbad gereinigt, um einen Wetteinsatz einzulösen. Foto: Adrian Brosch

Höpfingen. (adb) "Wetten, dass ...?" war nicht nur der Name einer über Jahrzehnte hinweg beliebten Samstagabendshow, sondern auch das Konzept des Vereinsabends am letztjährigen "Quetschefescht". Einer der Wettpaten war Bundestagsabgeordneter Alois Gerig, der seinen Wetteinsatz am Montag einlöste: Gemeinsam mit Festkönigin Denise Streckert und den Festdamen Lea Willer und Sina Reinhard säuberte er das Familienbad.

Kaum hatte er Sakko und Hemd gegen die Badehose eingetauscht und zum Hochdruckreiniger gegriffen, drehte der CDU-Politiker mehrere Runden um das Becken und wurde dabei auf Schritt und Tritt von Erwin Nentwich als Sprecher der Höpfinger Vereine begleitet. Das hatte seinen Grund: Als Conferencier der alten Schule hatte Nentwich im September den Vereinsabend moderiert und durch die Wetten geleitet, um auch nun das Regiment zu führen.

Nach der "Reinigungszeremonie" prüfte Höpfingens DLRG-Urgestein Norbert Streckert das Ergebnis und fasste seine Meinung in launigen Worten zusammen: "Alois könnte theoretisch sofort in unserer Putzkolonne anfangen."

Der Abend setzte sich im DLRG-Raum fort, wo Erwin Nentwich zur stimmungsvollen Diashow die besten Momente des Vereinsabends Revue passieren ließ und der DLRG für die "absolut professionelle Organisation eines gigantischen Abends" Dank und Ehre zollte. "Die Idee eines Wettabends kam bestens an", betonte Nentwich und hielt fest, dass weitere Wetteinsätze "noch im Frühjahr 2020" eingelöst werden.

Anschließend kam MdB Alois Gerig zu Wort und sprach von der Wichtigkeit, "Signale zum Erhalt des Familienbads zu setzen". Dazu trage neben dem Vereinsabend die rührige Zusammenarbeit des DLRG-Ortsvereins und des Fördervereins "Pro Bad" bei. "Es muss uns ein großes Anliegen sein und bleiben, das Bad zum Wohle der Allgemeinheit weiterhin betreiben zu können", erklärte er und verglich die Schwimmausbildung mit aktiver Lebensrettung. In diesem Sinne seien nicht nur große Spaßbäder und Badeseen, sondern auch eher kleine Hallenschwimmbecken wie das Familienbad in eine sichere Zukunft zu führen.

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"Wir sind von politischer Seite auf einem guten Weg", konstatierte Gerig und verwies auf die Petition "Rettet die Bäder" mit rund 120.000 Unterschriften. "Sie fand weit über den Petitionsausschuss hinaus in Bund und Ländern großes Gehör", ließ er wissen und bezeichnete den Erhalt des Familienbads speziell für kommende Generationen als "großen persönlichen Wunsch". Schließlich diene das Schwimmen der Gesunderhaltung des Körpers.

Nachdem die DLRG-Vorsitzende Regina Gedemer und Dieter Link als Vorsitzender des Fördervereins "Pro Bad" sowie Norbert Streckert den Schwimmbädern einen hohen infrastrukturellen und ideellen Wert zusprachen, klang der Abend bei einem Imbiss gemütlich aus.

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