Wasserpreis in Hardheim bleibt konstant
Dafür Erhöhungen beim Abwasser und bei den Friedhofsgebühren

Hardheim. (rüb) Teilweise deutliche Erhöhungen bei den Bestattungsgebühren, moderate Anpassungen beim Abwasser und ein konstanter Wasserpreis: In der letzten Ratssitzung des Jahres hat sich der Hardheimer Gemeinderat gleich dreifach mit dem Thema Gebühren befasst.
Die Wasserversorgungsgebühren werden jährlich neu kalkuliert, um etwaige Unterdeckungen möglichst früh zu erkennen. Bei den Planungen wird mit einer Wasserabgabe von 313.500 Kubikmeter im Jahr gerechnet (Vorjahr: 293.121). Die Gebührenhöhe bleibt mit 3,95 Euro/Kubikmeter (zuzüglich sieben Prozent Umsatzsteuer) konstant.
Diesem Vorschlag der Verwaltung stimmte der Rat ebenso einstimmig zu wie der vorgelegten Gebührenkalkulation für die Abwasserbeseitigung. Die Abwassergebühren wurden für die Jahre 2019 und 2020 neu berechnet. Bei der Neuberechnung wurden in den einzelnen Kostenstellen Über- und Unterdeckungen aus den Vorjahren berücksichtigt. Demnach erhöht sich die Schmutzwassergebühr von 1,88 auf 1,92 Euro/Kubikmeter. Die Niederschlagswassergebühr pro Quadratmeter versiegelter Fläche sinkt dagegen von 0,32 auf 0,31 Euro.
Die Bestattungsgebühren, die zuletzt 2011 berechnet worden waren, wurden dagegen teilweise deutlich erhöht: durchschnittlich um rund 20 Prozent. Der Grund: Der Kostendeckungsgrad sinkt seit Jahren, was vor allem daran liegt, dass sich die Bestattungskultur verändert hat. Inzwischen sind zwei Drittel der Beisetzungen Feuerbestattungen.
Dadurch verringern sich die Einnahmen der Gemeinde, da bei Urnenbestattungen eine deutlich kleinere Grabfläche benötigt wird. Zuletzt lag der Kostendeckungsgrad nur noch bei 53 Prozent, nachdem es 2011 noch 84 Prozent gewesen waren.



