Hardheimer Josefsmarkt

BdS will um jeden Markt kämpfen

Vorsitzender Elmar Günther möchte gemeinsam mit der Gemeinde eine gute Lösung finden

07.06.2019 UPDATE: 08.06.2019 06:00 Uhr 1 Minute, 11 Sekunden

Elmar Günther (M.) bei der Eröffnung des diesjährigen Josefsmarkts mit Bürgermeister Volker Rohm (l.) und Marktmeister Helmut Niesner. Der BdS-Vorsitzende möchte alle Hardheimer Märkte dauerhaft erhalten. Foto: Rüdiger Busch

Hardheim. (rüb) Die Planspiele der Gemeinde Hardheim, sich aus finanziellen Gründen von einem der traditionsreichen Märkte Josefsmarkt oder Wendelinusmarkt zu verabschieden, werden beim Bund der Selbständigen (BdS) kritisch gesehen. Wir haben beim Vorsitzenden Elmar Günther nachgefragt:

Was hält der BdS von den Plänen?

Wir werden um jeden Markt kämpfen. Die Märkte sind gesellschaftliche Ereignisse mit teilweise jahrhundertelanger Tradition. Das darf man doch nicht einfach so aufgeben. Wir können glücklich sein, solch traditionsreiche Angebote zu haben, die auch ein Stückweit die Lebensqualität in einer ländlich geprägten Region ausmachen. Und was uns Geschäftsleuten ganz wichtig sind: Wir sind beileibe nicht die einzigen Nutznießer der Märkte. Die Vereine und auch die Bevölkerung profitieren ebenso davon.

Wie wichtig sind die kleinen Märkte für die örtlichen Händler?

Das hängt zum einen natürlich darauf ab, was man selbst daraus macht. Manche machen ihr Geschäft beim Markt nicht einmal auf, für andere wäre der Wegfall eines Marktes eine existenzielle Bedrohung. Deshalb gibt es beim BdS auch unterschiedliche Ansichten über die Bedeutung der Märkte. Doch mit einer großen Mehrheit sind wir uns darin einige, dass die Märkte erhalten werden sollten.

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Ort des Geschehens

Klar ist: Die Entscheidung liegt nicht in unserer Hand, sondern in der des neuen Gemeinderats. Ich bin aber sicher, dass es uns gelingen wird, mit unseren Argumenten zu überzeugen. Wir sind auch nicht auf Konfrontationskurs mit der Gemeinde, sondern ganz im Gegenteil: Wir suchen gemeinsam nach einer Lösung, wie wir die Märkte erhalten können. Und wir sind natürlich auch bereit, mitzuhelfen und Unterstützung zu leisten - in welcher Form, das müssen die Gespräche zeigen. Mit einem Plan B würden wir uns erst beschäftigen, wenn es so weit wäre. Aber ich glaube an eine gute Lösung.

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