Trinkwasser wird weiter gechlort
Die Erneuerung von zweier Pumpen in der Stadt dauert an.

Gundelsheim. (cao) Fast auf den Tag genau ein Jahr ist es her, da hat die Heilbronner Versorgungs GmbH (HNVG) mit der Chlorung des Trinkwassers in Gundelsheim begonnen, um weiterhin eine gleichbleibende Wasserqualität gewährleisten zu können. Wenige Monate zuvor war eine der beiden Druckmantelpumpen im Hochbehälter Roemheld gänzlich kaputtgegangen und ein entsprechender Förderantrag zur Finanzierung der Erneuerung schnell im Gemeinderat auf den Weg gebracht worden. Nicht weniger als die Wasserversorgung in der Hochzone von Gundelsheim stand – und steht – auf dem Spiel, macht doch auch die zweite Pumpe seit mehr als zwölf Monaten mit Laufgeräuschen und undichten Stellen auf sich aufmerksam. Mit dem Bau der neuen Pumpstation ist jedoch immer noch nicht begonnen worden, und die Chlorung dauert weiterhin an.
Die Chlorierung des Trinkwassers in Gundelsheim sei gemäß dem Minimalprinzip auf eine Mindestmenge eingestellt, teilt die HNVG auf RNZ-Anfrage mit. "Aufgrund der geringen Chlorzugabe ist am Trinkwasserhahn kein freies Chlor mehr nachweisbar, dies wurde bei vereinzelten Kundenmessungen bestätigt." Daher spreche man auch nicht von einer Desinfektion, "sondern lediglich von einer Transportchlorung", die eine nachträgliche Aufkeimung verhindern soll. Zu einer Geruchs- beziehungsweise Geschmacksbeeinträchtigung könne es demnach nur kommen, wenn das Chlor innerhalb der Hausinstallation reagiert, schrieb die HNVG bereits im Dezember. Eine Gesundheitsgefährdung bestehe nicht. "Wir werden die Chlorierung schnellstmöglich außer Betrieb nehmen, sobald keine Notwendigkeit mehr besteht", betont der Wasserversorger.
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Sobald die Pumpen ausgetauscht sind, soll das der Fall sein. "Aktuell befinden wir uns noch in der Abstimmungsphase mit der Stadt Gundelsheim, wie die konkreten Maßnahmen (Finalisierung und Beauftragung) aussehen", so die HNVG.