Großeicholzheim

Eine Investition in die Zukunft

Bürger-Energie eG zog eine positive Bilanz - Rücklagen wurden erhöht

23.12.2018 UPDATE: 26.12.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 25 Sekunden

Symbolfoto: Jan Woitas/dpa

Seckach-Großeicholzheim. (lm) "Dies ist unser Beitrag zum Umweltschutz, den die Bürger-Energie Großeicholzheim eG und somit alle durch ihre Mitgliedschaft und Wärmenutzung in der Genossenschaft aktiv leisten". Damit verwies Vorstandsmitglied Roland Bangert auf der Generalversammlung der Bürger-Energie Großeicholzheim in der örtlichen Tenne im Wasserschloss nicht ohne Stolz auf die positiven Zahlen im Geschäftsbericht der Vorzeigeeinrichtung für 2017. So seien seit der Inbetriebnahme der Biogasanlage am 19. Dezember 2013 bis Ende des vergangenen Jahres bereits mehr als 1,4 Millionen Liter Heizöl bzw. über 4438 Tonnen CO2 eingespart worden. Pro Jahr liege man im Schnitt damit bei 320.000 Liter Heizöleinsparung, was man zu Recht als eine Investition in die Zukunft bezeichnen könne.

Gefördert durch die Europäische Union im Fonds für regionale Entwicklung und das Land Baden-Württemberg sowie in enger Kooperation zwischen den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Seckach mit ihren Ortsgremien und der beteiligten Landwirtschaft, trage man immer mehr dem Slogan "Von Bürgern - für Bürger" Rechnung.

Nachdem Aufsichtsratsvorsitzender Bürgermeister Thomas Ludwig in seiner Begrüßung sowohl den Mitgliedern des Vorstandes als auch den Mitgliedern des Aufsichtsrates für ihre verantwortungsvolle innovative Arbeit gedankt hatte, legte Vorstand Reinhold Rapp die Bilanzzahlen offen. Hierbei konnte er auf 1,9 Millionen Euro auf der Aktiv- bzw. Passivseite und auf 348.863 Euro bei den Umsatzerlösen verweisen. Dadurch könne man auch den Zinsaufwand Jahr für Jahr verringern, der sich aktuell auf 31.706 Euro belaufe.

Namens des Vorstands und des Aufsichtsrats wurde auf Vorschlag von Thomas Ludwig der Jahresgewinn aus 2017 in Höhe von 70.745 Euro mit 68.445 Euro auf die neue Rechnung vorgetragen und 1500 Euro der gesetzlichen Rücklage zugeführt. Satzungskonform stimmte man für die Vergütung des Kapitals mit 2,5 Prozent (800 Euro). Das Ergebnis der satzungsmäßigen Prüfung dokumentiere einen ständigen und gemeinschaftlichen Informationsaustausch zwischen den Führungsgremien und somit eine funktionierende Genossenschaft.

Anmerkend sagte Ludwig, dass aufgrund des hohen Anteils von Geschäftsguthaben die Rücklagen stärker als bisher erhöht werden sollten. Der Jahresüberschuss und seine vorgeschlagene Verwendung fanden einhellige Zustimmung, so dass Mitglied Günter Schmitt-Haber den Antrag auf Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates stellen konnte, dem einstimmig stattgegeben wurde.

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Mit einem zuversichtlichen Ausblick auf das anstehende Geschäftsjahr und der Behandlung einiger Fragen durch die Mitglieder wurde dann zu einem gemütlichen Jahresabschluss in der Tenne übergeleitet.

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