Neue Metalband-Coverband kommt zum "Blummefeschd"
Die Band "GritZone" feiert am Freitag ihr Live-Debüt im Kolpinghof. Ihr Repertoire reicht von "Metallica" und "Judas Priest" bis zu "Volbeat" und "Iron Maiden".

Walldürn/Auerbach. (adb) "GritZone": So heißt eine neue Metal-Coverband, die am "Blummefeschd-Freitag" ihr Live-Debüt gibt. 2022 wurde die Gruppe in einem staubigen Keller gegründet – und diese Entscheidung spiegelt sich im Namen wider: "Grit" steht im Englischen für "staubig, dreckig". Oli und Marcel, zwei Schulkollegen, wollten unbedingt eine Metal-Band gründen. Um Gleichgesinnte zu finden, suchten sie überregional – allerdings ergebnislos. Ein naher Verwandter gab dann den Tipp, Schlagzeuger Jens zum Vorspielen einzuladen: ein Volltreffer!
Fortan probten die Musiker zu dritt im besagten Keller in Rittersbach. Stücke wie "Seek and Destroy" von "Metallica". Jedoch: Zwei Gitarren und ein Schlagzeug, dazu noch ohne Gesang? Das ergab keinen Sinn, ein Bass musste her. Unter der Prämisse, dass ein ordentlicher Basser gefunden wird, übernahm schließlich der Vater des Gitarristen den Viersaiter. Nach erneutem Inserieren fand sich ein Musiker, der gewillt war, fortan den Bass fest zu übernehmen: Peter, in Walldürn geboren und in Auerbach wohnhaft. Jetzt geht es Schlag auf Schlag: Im Mai 2022 steigt Sänger Tobias ein, die Band zieht in einen Proberaum in Walldürn um. Im Januar steigt Bastian als Bruder von Marcel am Keyboard ein.
Doch ganz neu im Business ist "GritZone" nicht: Einige sammelten schon früher in regionalen Bands wie "The Roxx", "Skip Jack", "Toxic Doc" oder "Roadhouse" Erfahrungen und spielten vor Publikum. Trotz dieser geballten Bühnenkompetenz probt "GritZone" regelmäßig einmal die Woche in Walldürn – und das Repertoire der Band besteht aus Stücken von Bands wie "Metallica", "Paradise Lost", "Accept", "Judas Priest", "Volbeat", "Iron Maiden" und "Megadeath".
Zwei Stücke im Repertoire der Band stammen von der Band "Accept" aus Solingen, das als Edelstahlschmiede Deutschlands und für rostfreien Stahl bekannt ist: "Balls to the Wall" vom gleichnamigen 1980 erschienenen Album und "Princess of the Dawn" vom "Restless and Wild"-Album. Marcel und Oli eröffnen "Balls to the Wall" mit dem markanten Gitarrenriff; Drumkanone Jens setzt ein, Peters Basslinie pumpt den Sound auf, zusammen bringen sie das Stück bis zur ersten Strophe, Tobias kommt dazu.
Der Refrain kommt dann wie aus einem Guss, ist nah am Original, so muss sich das anhören. Zweite Strophe: Refrain, dann das Gitarrensolo, danach reißt der Song förmlich ab; Peter am Bass spielt eine Linie, Keyboarder Bastian übernimmt kurzerhand den ...
Walldürn/Auerbach. (adb) "GritZone": So heißt eine neue Metal-Coverband, die am "Blummefeschd-Freitag" ihr Live-Debüt gibt. 2022 wurde die Gruppe in einem staubigen Keller gegründet – und diese Entscheidung spiegelt sich im Namen wider: "Grit" steht im Englischen für "staubig, dreckig". Oli und Marcel, zwei Schulkollegen, wollten unbedingt eine Metal-Band gründen. Um Gleichgesinnte zu finden, suchten sie überregional – allerdings ergebnislos. Ein naher Verwandter gab dann den Tipp, Schlagzeuger Jens zum Vorspielen einzuladen: ein Volltreffer!
Fortan probten die Musiker zu dritt im besagten Keller in Rittersbach. Stücke wie "Seek and Destroy" von "Metallica". Jedoch: Zwei Gitarren und ein Schlagzeug, dazu noch ohne Gesang? Das ergab keinen Sinn, ein Bass musste her. Unter der Prämisse, dass ein ordentlicher Basser gefunden wird, übernahm schließlich der Vater des Gitarristen den Viersaiter. Nach erneutem Inserieren fand sich ein Musiker, der gewillt war, fortan den Bass fest zu übernehmen: Peter, in Walldürn geboren und in Auerbach wohnhaft. Jetzt geht es Schlag auf Schlag: Im Mai 2022 steigt Sänger Tobias ein, die Band zieht in einen Proberaum in Walldürn um. Im Januar steigt Bastian als Bruder von Marcel am Keyboard ein.
Doch ganz neu im Business ist "GritZone" nicht: Einige sammelten schon früher in regionalen Bands wie "The Roxx", "Skip Jack", "Toxic Doc" oder "Roadhouse" Erfahrungen und spielten vor Publikum. Trotz dieser geballten Bühnenkompetenz probt "GritZone" regelmäßig einmal die Woche in Walldürn – und das Repertoire der Band besteht aus Stücken von Bands wie "Metallica", "Paradise Lost", "Accept", "Judas Priest", "Volbeat", "Iron Maiden" und "Megadeath".
Zwei Stücke im Repertoire der Band stammen von der Band "Accept" aus Solingen, das als Edelstahlschmiede Deutschlands und für rostfreien Stahl bekannt ist: "Balls to the Wall" vom gleichnamigen 1980 erschienenen Album und "Princess of the Dawn" vom "Restless and Wild"-Album. Marcel und Oli eröffnen "Balls to the Wall" mit dem markanten Gitarrenriff; Drumkanone Jens setzt ein, Peters Basslinie pumpt den Sound auf, zusammen bringen sie das Stück bis zur ersten Strophe, Tobias kommt dazu.
Der Refrain kommt dann wie aus einem Guss, ist nah am Original, so muss sich das anhören. Zweite Strophe: Refrain, dann das Gitarrensolo, danach reißt der Song förmlich ab; Peter am Bass spielt eine Linie, Keyboarder Bastian übernimmt kurzerhand den Gitarrenriff vom nächsten Stück. Spaßkanone Jens ist schon auf dem anderen Rhythmus, dann kommt das wohl bekannteste Gitarrenriff der Solinger Band, gespielt von Oli und Marcel dazu, gleichzeitig und unisono feuern beide Gitarristen die abgedämpften Akkorde ab.
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Ein Gänsehautmoment für jeden, der sich in diesem Musikgenre zuhause fühlt: Das hat Stil, das hat Klasse – denn Kleinigkeiten machen schon immer den Unterschied! Immer wieder kommen die Gitarren auf das Grundmotiv zurück, Marcel und Oli spielen die Akkorde nebeneinander stur geradeaus, den Solopart übernimmt Marcel, Oli marschiert einfach nur weiter. Schlagzeuger Jens hält alle in der Spur, treibt mit seinem Spiel die anderen geradezu vor sich her. Peter am Bass scheint indes mit seinem Part leicht gelangweilt zu sein. Nichtsdestotrotz: Die Band ist glänzend eingespielt und hat sichtlich Spaß. Die "klassische Passage" am Schluss übernimmt kurzerhand Bastian an den Keyboards. Was soll‘s: Erlaubt ist alles, was das Stück in seiner Gesamtheit voranbringt. Der Sänger kämpft sich regelrecht durch beide Songs, kraftvoll, macht stimmlich absolut einen klasse Eindruck, gibt den Stücken die nötige Raffinesse. Gute Arbeit!
Beim Besuch der Probe drängt sich ein Gedanke förmlich auf: Musik machen in Zeiten von Spotify, YouTube oder anderen Plattformen sollte viel mehr wertgeschätzt werden! Musik machen auf hohem Niveau erfordert Hingabe, Enthusiasmus, Fleiß und die bedingungslose Liebe zur Musik, ganz davon abgesehen die im Proberaum verbrachte Zeit, um an der musikalischen Visitenkarte zu arbeiten.
Möchte eine Band auf lange Sicht erfolgreich sein, braucht sie die richtige Haltung und Einstellung: "GritZone" hat beides und die Musiker sind bereit. Das Live-Debüt findet am Freitag, 19. Mai, im Rahmen des "Blummefeschds" im Kolpinghof statt. Getanzt wird dort sicherlich nicht vor der Bühne. Vielmehr wird es wohl so sein, dass die ersten beiden Reihen die Köpfe einziehen, bei dem, was von der Bühne hagelt: "Edelstahlschmiede! Rostfreier Stahl!"