Schulden abgebaut und die Rücklage erhöht
Bei der Feststellung der Jahresrechnung 2016 im Höpfinger Gemeinderat wurden erfreuliche Zahlen vorgelegt

Höpfingen. (WB) Der Höpfinger Gemeinderat hat die Jahresrechnung für das Haushaltsjahr 2016 in seiner Sitzung am Montagabend einstimmig festgestellt. Das Haushaltsjahr 2016 habe sich wesentlich besser entwickelt, als im Haushaltsplan vorgesehen, sagte Bürgermeister Adalbert Hauck eingangs. Im Verwaltungshaushalt erhöhten sich die Einnahmen und Ausgaben von 6,21 auf 6,38 Millionen Euro. Die Zuführung an den Vermögenshaushalt erhöhte sich von 221.120 auf 498.197 Euro. Der Rücklage konnte der beachtliche Betrag von 199.704 Euro zugeführt werden. Der Schuldenstand verringerte sich von 1,74 auf 1,58 Millionen Euro. Das ergibt eine Pro-Kopf-Verschuldung von 526,48 Euro.
"Ein Lob an alle Verantwortlichen dafür, dass die Jahresrechnung 2016 zu einem so frühen Zeitpunkt vorgelegt wurde", sagte Martin Sauer, der als Sprecher der CDU-Bürgerliste die Aussprache eröffnete. Es sei erfreulich, dass die erhöhten Schlüsselzuweisungen des Landes und die Mehreinnahmen beim Holzverkauf positiv zu Buche schlagen würden. Bei den Ausgaben hätten sich die Einsparungen beim Personal und bei der Abwasserbeseitigung positiv ausgewirkt. Als erfreulich bezeichnete er auch die Einnahmen bei der Gewerbesteuer, habe man sich doch auf ein außerplanmäßiges Plus von 78 Prozent freuen können. In die richtige Richtung, so Sauer, zeige die Entwicklung des Schuldenstandes
Auch der Sprecher der SPD-Fraktion, Martin Wild, freute sich darüber, dass das Rechnungsergebnis besser als geplant ausgefallen sei. Dennoch sprach er auch verschiedene kritische Sachverhalte an sowie eventuelle Alternativen bei der zukünftigen Handhabung. So erwähnte er die noch nicht abgeschlossenen Vorhaben wie die Ortsdurchfahrt B 27 beim Bereich Friedhof, die Vereinshalle sowie die "besorgniserregende Wirtschaftlichkeit" der Obst- und Festhalle und der Waldhütte. Zum Thema "Sonderrechnung Wasserversorgung", erwähnte Martin Wild die leicht rückläufige Abgabemenge sowie den leicht angestiegenen Wasserverlust. Auch habe man die geplante Konzessionsabgabe in Höhe von 51.000 Euro nicht erwirtschaften können. Bei den steigenden Personal- und Unterhaltungskosten schlage die SPD die seit Jahren angemahnte Zusammenarbeit mit den beiden Nachbargemeinden Walldürn und Hardheim vor.
"Das Gesamtergebnis der Jahresrechnung 2016 ist sehr gut ausgefallen und hat die Erwartungen übertroffen." Dieses Resümee zog Herbert Frisch, Sprecher der Fraktion der Freien Wähler. So erwähnte er die hohe Zuführungsrate vom Verwaltungshaushalt an den Vermögenshaushalt. Mit zum positiven Ergebnis hätten auch der Gewinn der Forstwirtschaft sowie der höhere Erlös durch verkaufte Bauplätze beigetragen. Dank dieser erfreulichen Zahlen habe die Gemeinde die Verschuldung planmäßig weiter zurückführen können. Bei der Weiterentwicklung Höpfingens sei man einen schönen Schritt voran gekommen. Doch leider herrsche im Ortsteil Waldstetten Fehlanzeige, wo es noch viele offene Baustellen gebe, etwa den Friedhof.
Alle drei Fraktionssprecher dankten der Verwaltung mit Bürgermeister Adalbert Hauck und Kämmerer Helmut Bohrer an der Spitze für die geleistete Arbeit.
Der Gemeinderat beschloss anschließend nach den Erläuterungen von Hauptamtsleiterin Lisa Bender eine Änderung beim Kostenersatz für Feuerwehrangehörige.



