Fairtrade-Landkreis

Kunden achten mehr auf Qualität und Herkunft der Produkte

Fair und regional: Aufruf an Einzelhandelsgeschäfte und Gastronomiebetriebe im Kreis - Landkreis möchte "Fairtrade-Town" werden

05.07.2020 UPDATE: 06.07.2020 06:00 Uhr 37 Sekunden
Wo kommt meine Wurst her? Angesichts der aktuellen Diskussion um die Zustände in den deutschen Fleischfabriken eine Frage, die immer wichtiger wird. Der Landkreis greift diese Thematik auf und macht sich für faire und regionale Produkte stark. Das Foto zeigt ein Werbeschild für einen Hofladen in Hainstadt. Foto: Rüdiger Busch

Neckar-Odenwald-Kreis. (lra) Im Rahmen der angestrebten Zertifizierung des Neckar-Odenwald-Kreises als "Fairtrade-Landkreis" suchen die Projektverantwortlichen derzeit Einzelhandelsge-schäfte, Gastronomiebetriebe, Vereine und Kirchengemeinden, die sich in der Fairtrade-Towns-Kampagne engagieren möchten.

"Nachhaltigkeit liegt im Trend. Kundinnen und Kunden achten deshalb, neben Geschmack und Qualität, immer mehr auf die Herkunft der Produkte und die Bedingungen, unter denen sie hergestellt werden", begründet Kreisentwicklerin Lisa-Marie Bundschuh die große Chance eines Engagements in diesem Bereich.

Hintergrund

> Fairtrade-Towns fördern gezielt den fairen Handel auf kommunaler Ebene und sind das Ergebnis einer erfolgreichen Vernetzung von Personen aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft. Das Thema fairer und regionaler Handel liegt im Trend: In Deutschland wächst zunehmend

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> Fairtrade-Towns fördern gezielt den fairen Handel auf kommunaler Ebene und sind das Ergebnis einer erfolgreichen Vernetzung von Personen aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft. Das Thema fairer und regionaler Handel liegt im Trend: In Deutschland wächst zunehmend das Bewusstsein für gerechte Produktionsbedingungen sowie soziale und umweltschonende Herstellungs- und Handelsstrukturen. Derzeit engagieren sich über 680 Städte, Gemeinden und Landkreise in Deutschland. Die einheitliche Bezeichnung "Town" umfasst dabei alle kommunalen Ebe-nen, also ausdrücklich auch die Landkreise.

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Ziel ist es, dass die Betriebe und Institutionen faire und regionale Produkte in ihr Angebot aufnehmen. Um die Anforderungen zu erfüllen, sollten mindestens zwei faire oder regionale Produkte wie beispielsweise Kaffee, Tee, Zucker, Orangensaft, Wein, Gewürze, Quinoa, Reis, Blumen, Gebäck, Schokolade oder Textilien angeboten werden. Regionale Produkte können Milchprodukte, Gemüse, Obst, Fleisch, Getreideerzeugnisse und Backwaren sein.

Wer an der Kampagne teilnehmen möchte, wendet sich an fairtrade@neckar-odenwald-kreis.de. Jeder Teilnehmer wird dann automatisch bei den entsprechenden Marketingaktivitäten im Kreisgebiet berücksichtigt und erhält kostenlose Werbemittel.

Info: Fragen beantwortet Lisa-Marie Bundschuh unter Tel. 06261/84-1014.

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