"Eine völlig entspannte Rückkehr zur Normalität von früher"
Dieser verkaufsoffene Sonntag bleibt vor allem wegen guter Stimmung bei Besuchern wie Anbietern in Erinnerung.

Eberbach. (fhs) Entspanntes Bummeln, keine nervenden Einschränkungen mehr beim Betreten von irgendwas – das scheint Anbietern des ersten verkaufsoffenen Sonntags seit zwei Jahren das Bemerkenswerteste dieses Tages - und dass viele Leute - auch von außerhalb - durch die Straßen und über die Plätze flanierten.
"Lachende Gesichter, gut gelaunte Menschen – so wie vorher" nennt Susanne Reinig von der Eberbacher Werbegemeinschaft (EWG) spontan auf die Frage, welches ihre Erlebnisse bei Ihr am längsten nachgewirkt hat. "Sicher, es wird nie mehr so wie vor zehn, fünfzehn Jahren werden. Aber wir haben wieder mal gezeigt, dass wir noch was bieten können und das gerne tun", erklärt die Geschäftsfrau, die für sich und ihr Team bekräftigt, dass es einfach Spaß gemacht habe, die Leute zu empfangen, zu beraten und sie nicht mehr auf diese oder jene Coronavorschrift hinweisen zu müssen.
Und auch der Vorsitzende der EWG, Dietrich Müller, zieht sowohl für sein Unternehmen, das gleichnamige Modehaus, wie für die verkaufsoffene Innenstadt ein positives Fazit dieser ersten größeren Veranstaltung nach Ende der Beschränkungen und der zweijährigen Zwangspause auch im Einzelhandel. Müller: "Ich hatte das Gefühl, dass die Menschen es genossen haben, wie der auf der Straße bummeln gehen zu können und das ganz normale Leben zu genießen – völlig entspannt, völlig unkompliziert."
Wermutstropfen seien zwar das Wetter und der zeitweise Ausfall des Kassenautomatensystems gewesen, "aber die Kunden haben sich da sehr verständnisvoll gezeigt". Unzufrieden zeigt sich Müller eher in einem Bereich, den man selbst beeinflussen kann: die Vorarbeit und das Werben um Aufmerksamkeit für ein solches Ereignis auch mit Reklamemitteln in den Medien wie etwa der Rhein-Neckar-Zeitung werde nur von wenigen getragen "die üblichen vier".
Es profitierten jedoch alle davon, dass Einheimische wie Auswärtige durch die Innenstadt gehen und das Angebot des stationären Einzelhandels nutzen - wobei auch hier nicht überall einheitliche Öffnungszeiten eingehalten wurden. Den entspannten Einkaufswilligen war’s egal: sie wollten am Sonntag ihren Spaß genießen und kamen auf ihre Kosten, so Müller.
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