Gegner mobilisieren gegen Standort Hebert
Rund 80 Besucher kamen zu der Veranstaltung "Windkraft im Wald – Naturzerstörung für den Klimaschutz?"

Symbolfoto: dpa
Eberbach. (MD) Zum Thema "Windkraft im Wald – Naturzerstörung für den Klimaschutz?" referierten Dr. Richard Leiner, Sprecher der Initiative "Rettet den Odenwald" sowie Sylke Müller-Althauser von der "Naturschutzinitiative e.V." am Freitag auf Einladung der Eberbacher Gruppierung "Bürger für Bürger" im Gemeindehaus am Leopoldsplatz. Vor rund 80 Zuhörern, darunter auch bekennende Windkraftbefürworter, hielten sie flammende Plädoyers gegen den Bau von Rotoren im Odenwald und speziell auf dem Hebert bei Eberbach. Auf der Anhöhe Richtung Schwanheim sind fünf Windkraftanlagen vorgesehen. Bei einer Bürgerbefragung der Stadt Eberbach, die allerdings keine bindende Wirkung für Gemeinderat und Verwaltung hat, hatte sich im vergangenen Jahr eine Mehrheit der Abstimmenden für die Rotoren ausgesprochen. Nach Leiners Darlegung stehen Nutzen und Schaden durch die Windräder in keinem Verhältnis, Müller-Althauser sah gar "das Ende einer Landschaft" durch die Rotoren in ihrer Heimat, dem Hunsrück.