Umbau der GRN-Klinik schreitet zügig voran
In acht Wochen soll außen alles fertig sein. Der Zeitplan für die Eröffnung der neuen Urologie lässt sich hingegen wohl nicht halten.

Von Peter Bayer
Eberbach. Zwei Wochen lang herrschte rund um die GRN-Klinik in Eberbach fast Ausnahmezustand. Weil neben den großen Außenarbeiten im abgesperrten "hinteren Bereich" entlang der Theodor-Frey-Straße auch noch gleichzeitig der Bereich links vom Haupteingang gesperrt und umgebaut wurde. Für Patienten und Besucher gab es in diesem Zeitraum keine Parkplätze im Bereich der Klinik. Auf der Suche nach einem solchen ignorierten "uneinsichtige Besucher", so Klinikleiter Tim Egger, die Parkverbotsschilder zu Beginn der Scheuerbergstraße und parkten kurzerhand in dem Bereich, der für die Rettungsfahrzeuge vorgesehen ist. Diese mussten sich – ebenso wie die Anlieferer – bei gleichzeitigem Aufenthalt anderweitig Plätze suchen.
Die Arbeiten am Parkplatz wurden vorgezogen. "Da zu der Zeit weniger Patienten in der Klinik sind, haben wir uns dazu entschlossen", sagt Egger. Auch um Verzögerungen zu vermeiden und nicht in die kältere Jahreszeit reinzukommen. "Bei einer Pause wären die Firmen erst einmal weg gewesen. Und wann sie dann wieder da sind, weiß man nicht", begründen Egger und der stellvertretende Klinikleiter Ralf Geiger die "Augen zu und durch-Aktion". Erforderlich war der Umbau wegen der Verbreiterung der Feuerwehrzufahrt. Zusätzlich wurden die Parkplätze erneuert. Dass es ein paar mehr als vorher geben wird, dürfte vor allem die Anwohner der umliegenden Straßen, aber auch die Besucher freuen. "Die Parkplätze der Mitarbeiter wurden bereits vorher auf den Hubschrauberlandeplatz verlegt", sagt Egger.

Mit der Freigabe der Parkplätze vor dem Haupteingang im Bauabschnitt 1 sollte sich die Parksituation wieder ein Stück weit entspannen. "Wir haben das Schlimmste hinter uns", ist Klinikleiter Tim Egger überzeugt. Und lobt die Heidelberger Firma Schneider. "Die waren an manchen Tagen mit zehn Leuten hier und haben rangeklotzt, um die zugesagten zwei Wochen zu halten." Wenn es so weiter geht, ist er optimistisch, dass die Außenarbeiten in gut acht Wochen und damit sogar frühzeitig fertig werden.
Ist alles fertig, wird es auch wieder eine Einbahnstraßenregelung geben. Die Einfahrt erfolgt von der Scheuerbergstraße und die Ausfahrt in die Theodor-Frey-Straße. Im hinteren noch abgesperrten Bereich mit den Bauabschnitten 2 bis 4 sollen weitere Parkplätze entstehen, so dass es letztlich zwischen 40 und 45 sein werden. "Je nachdem, ob mehr schmälere Autos parken oder einige SUV", sagt Egger. Denn auf Markierungen verzichtet man. In dem Bereich wird auch die Liegendeinfahrt für die Rettungsdienste und Dialysepatienten sein, aber auch ein barrierefreier Eingang für Personen mit Rollator, Rollstuhl oder mit Kinderwagen. Zusätzlich soll neben der Haupttreppe noch ein Fahrstuhl angebracht werden.
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Auch für die Rettungswägen die warten müssen sind noch zwei Parkbuchten vorgesehen. Die permanente Enge der letzten Jahre wird dann Vergangenheit sein. "Die Außenanlage wird dem modernen Stand angepasst", sagen Egger und Geiger. Das heißt auch keine Schlaglöcher und Risse mehr im Asphalt und eine entsprechende Beleuchtung.
Die geplante Eröffnung der neuen Urologie im Oktober erschien lange Zeit möglich, ist aber wohl nicht mehr zu schaffen. Ein Ende der Arbeiten Ende des Jahres scheint inzwischen eher realistisch. Im Innenbereich gibt es derzeit bei ein paar Gewerken Verzögerungen. "Die Firmen haben viele Aufträge, aber zu wenig Fachpersonal", hat Geiger eine Erklärung dafür. Man versuche aber im Kostenrahmen zu bleiben.
Für 19,8 Millionen Euro soll in der GRN-Klinik Eberbach auf 1760 Quadratmetern eine der modernsten Urologien mit zwei hochmodernen Operationssälen entstehen. Im ersten Obergeschoss entstehen auf 940 Quadratmetern Räumlichkeiten für eine Dialysepraxis mit 33 Plätzen und auf 293 Quadratmetern für eine Radiologie .