Eberbach

Stolperfallen im Straßenpflaster sorgen für Verdruss

Unebenheiten im Straßenpflaster, Baustellen-Beanstandungen: Kontrollgänger sehen nicht immer sofort alles. Ein Hinweis kann hilfreich sein.

10.09.2021 UPDATE: 11.09.2021 06:00 Uhr 1 Minute, 13 Sekunden
Bauamtsleiter Detlef Kermbach und Christiane Seisler sehen noch mal nach, ob nun alles stimmt. Foto: Felix Hüll

Eberbach. (fhs) Es gehört zu den Ärgernissen, deretwegen man nicht gleich zum Telefonhörer greift – Stolperfallen in der Innenstadt durch ungenügend ausgebessertes Straßenpflaster. Aber genau das – anrufen und Bescheid geben – wäre hilfreich, um das Problem zügig beseitigen zu können, erläutert Stadtbauamtsleiter Detlef Kermbach.

Wegen seines Aufgabengebiets stellt das Stadtbauamt so etwas wie einen Prellbock für die Vorwürfe dar, die sich gegen die Stadtverwaltung erheben.

Neben den Unebenheiten sorgen auch Schönheitsfehler im nach Bauarbeiten wieder geschlossenen Straßen- oder Gehwegflächen für Verdruss. Immer mal wieder kommen sie unter dem Punkt "Sonstiges" durch Anfragen einzelner Stadträte im Gemeinderat zur Sprache.

Ungenügend verlegtes Straßenpflaster nach Schadensreparatur in der Oberen Badstraße)ist repariert worden. Foto: Felix Hüll

An einem Beispiel vor dem "Krabbenstein" soll einmal der Ablauf nachgezeichnet werden: Die an dieser Stelle wieder neu verlegten alten Pflasterquader waren lose. Sie standen vor allem noch höher als zuvor. Zumal das historische Kopfsteinpflaster ohnehin schon uneben genug ist.

Kermbach: "Der Bauhof sieht das schon und kontrolliert auch regelmäßig." Insbesondere bei kleineren Straßenbaustellen komme es aber vor, dass das von der Telekom oder den Stadtwerken beauftragte Tiefbauunternehmen kurzfristig absperrt. Die Bauarbeiter nehmen die notwendigen Arbeiten etwa an einem Wasserrohrbruch, der Gasleitung oder Datenverbindungen vor und verschließen danach die Oberfläche wieder. Weil diese Unternehmen eine Jahresgenehmigung für kurzfristig erforderliche Arbeiten haben, bekommt das Bauamt im Einzelfall nicht mit, dass und wann genau sie geplant sind oder zu Ende gingen.

"Würde man hier auf Einzelbauanträgen bestehen, würde dies den Zeitablauf deutlich verlängern. Das will man als Telekomnutzer oder Strom- bzw. Gaskunde der Stadtwerke ja auch nicht", so Kermbach. Er besichtigt zusammen mit Christiane Seisler, ob das Stolperpflaster vor dem "Krabbenstein" nun wirklich korrekt verlegt ist. Es ist. "Aber oft bekommen wir das einfach nicht sofort mit, bis zur Kontrollrunde unserer Mitarbeiter." Bauamtsleiter Kermbach rät daher, in jedem Fall auf Unregelmäßigkeiten und Schäden hinzuweisen. "Wir nehmen das auf und versuchen, das so schnell wie möglich umzusetzen."

Kontakt per E-Mail: bauamt@eberbach.de 

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