Hierfür werden gerade Millionenbeträge investiert
Räte beschließen "schriftlich", wie und wo jetzt viel Geld ausgegeben werden muss

Eberbach. (fhs) Beträge von über 3,8 Millionen Euro haben Eberbachs Stadträte vergeben, ohne dass es einer größeren Öffentlichkeit bewusst geworden wäre.
Weil der Gemeinderat aktuell nicht im Ratssaal tagen kann, lassen sich ersatzweise Beschlüsse im schriftlichen Verfahren fassen. Wenn nach Ablauf einer bestimmten Frist kein Ratsmitglied den per Mail versandten Ratsvorlagen widersprochen hat oder anderweitig Diskussionsbedarf anmeldete, gelten die Sitzungsvorlagen als so beschlossen.
Die Stadtverwaltung hat nach der wegen Corona ausgefallenen Sitzung vom 26. März auf diesem Wege bislang neun Umlaufbeschlüsse auf den Weg gebracht. Sie wurden alle bestätigt und sind nun auf der Stadt-Webseite www.eberbach.de unter dem Bürgerinformationssystem als "Beschl. im schriftl. Verfahren" (BSV) zum Download eingestellt.
Nachzulesen steht dort, dass etwa 2,3 Millionen Euro ins Wasserwerk Dürrhebstal investiert werden, rund 600.000 Euro fürs Regenüberlaufbecken an der Theodor-Frey-Schule, 436.000 Euro für Tiefbauarbeiten zur Wasser-, Gas- oder Kabelversorgung, 244.290 Euro für Glasfaserkabelausbau im Gewerbegebiet Nord, rund 114.000 Euro für die Bauherrenvertretung in der auf 3,1 Millionen Euro geschätzten energetischen Sanierung am Hohenstaufen-Gymnasium sowie 52.000 Euro für Brandschutzmaßnahmen an der Dr.-Weiß-Schule.



