Eberbach

Ende April soll Einfahrt in Schafwiesenweg wieder frei sein

Die Tiefbauarbeiten im Sanierungsgebiet Güterbahnhofstraße laufen deutlich schneller als geplant.

15.04.2021 UPDATE: 16.04.2021 06:00 Uhr 2 Minuten
Zügiger als geplant laufen die Tiefbauarbeiten auf dem ehemaligen Siebeck-Areal an der Güterbahnhofstraße. Ende April soll dort die Einfahrt in den Schafwiesenweg wieder freigegeben werden. Foto: Marcus Deschner

Eberbach. (MD) Deutlich schneller als geplant laufen die Tiefbauarbeiten im Sanierungsgebiet Güterbahnhofstraße. "Wenn’s so weitergeht, können wir den Schafwiesenweg bereits Ende April wieder für den Verkehr freigeben", zeigt sich Bauamtsleiter Detlef Kermbach optimistisch. Ursprünglich war als Termin für die Freigabe Ende September anvisiert.

Die Zufahrt zum "Lebensrad" von der Güterbahnhofstraße her ist seit Beginn der Arbeiten im Spätsommer vergangenen Jahres bekanntermaßen gesperrt. Autos können das Pflegeheim seither nur noch über die Friedrichsdorfer Landstraße erreichen. Die drei Pfosten, die normalerweise dort die Durchfahrt versperren, wurden deshalb vorübergehend entfernt.

Auf dem ehemaligen Siebeck-Areal wird derzeit an Parkflächen und Gehwegen gepflastert. Bordsteine wurden gesetzt, Pflanzbeete sind schon zu erkennen. Bereits vor Wochen wurde die Fahrbahn des neuen, rund fünf Meter breiten Schafwiesenwegs asphaltiert. In der Mitte befindet sich eine gepflasterte Entwässerungsrinne. Die in Richtung Neubaugebiet Wolfsacker/Schafacker gelegenen Grundstücke wurden bereits mit Mutterboden angeböscht. Das derzeit überplante ehemalige Siebeck-Areal, in dem sich in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts eine Schuhfabrik, später dann ein Verbrauchermarkt und sogar eine Diskothek befanden, ist laut Volker Hafen vom städtischen Tiefbauamt knapp 8000 Quadratmeter groß und befindet sich komplett im Eigentum der Stadt. Insgesamt handele es sich um etwa 1300 Quadratmeter Straßenfläche in Asphaltbauweise und 1800 Quadratmeter Parkstände und Gehwegfläche in Pflasterbauweise.

Zur Bebauung mit dem sechsgruppigen Kindergarten und mit Gewerbe seien etwa 4500 Quadratmeter Fläche vorgesehen. Die Erschließung des Gebiets für den Neubau der Kindertagesstätte wurde Anfang Juli vergangenen Jahres vom Gemeinderat vergeben. Zwei Varianten zur verkehrstechnischen Erschließung des Geländes standen zunächst im Raum. Zum einen eine Einbahnstraße, ausgehend von der Güterbahnhofstraße in den Schafwiesenweg, dann in eine U-förmige Ringstraße und den Wiederanschluss an die Güterbahnhofstraße sowie zum anderen die Lösung mittels "Stichstraße", die vom Schafwiesenweg mittels 90-Grad-Bogen direkt vor der Kinderarztpraxis "Villa Mäusespeck" in Richtung Stadtwerksgelände abgeht. Für Letzteres entschieden sich die städtischen Gremien. Am Ende des Stichwegs gibt’s eine Wendeanlage. Dort soll auch der Küchenanbau fürs Pflegeheim seinen Platz finden. Mit dieser Lösung können 37 Parkplätze geschaffen werden, davon 21 öffentliche.

Den Zuschlag für die Arbeiten erhielt zum Preis von rund einer Million Euro die Eberbacher Baufirma Michael Gärtner. Sieben Firmen waren seinerzeit zur Abgabe eines Angebots aufgefordert worden, lediglich zwei beteiligten sich am Wettbewerb. Kostenträger sind dabei die Stadt Eberbach mit knapp 862.000 Euro, die Stadtwerke Eberbach mit rund 106.000 Euro und der Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar mit 59.000 Euro. Die Kosten zur Erneuerung der privaten Grundstückentwässerungsanlagen im Bereich des Schafwiesenwegs wurden mit 70.000 Euro angesetzt. Gemäß Satzung der Stadt Eberbach sind diese im Schadensfall vom jeweiligen Grundstückseigentümer zu tragen. Im Vorfeld der Arbeiten war das Areal auch auf verborgene Kampfmittel untersucht worden. Wie Detlef Kermbach informierte, seien die Anschlussleitungen für die neue Kindertagesstätte im Rahmen der Maßnahme verlegt worden. Die Ausschreibungen für den Bau der Einrichtung, der als Ersatz für den evangelischen Kindergarten "Regenbogen" in der Bussemerstraße dienen soll, liefen bereits. "Die Arbeiter haben sehr sorgfältig und sauber gearbeitet, die Zufahrt zu unserem Grundstück war fast immer möglich", lobt ein von der Maßnahme betroffener Anwohner die Baufirma.

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