Plus Duale Hochschule

Neue Möglichkeiten für Mosbacher Studenten und Profs in den USA

Die DHBW Mosbach und die US-amerikanische Central Connecticut State University haben eine Kooperation beschlossen.

29.10.2022 UPDATE: 28.10.2022 06:00 Uhr 1 Minute, 59 Sekunden
Neue Partnerschaft mit der CCSU unterzeichnet (v. l.): Prof. Dr. Max Mühlhäuser, Prof. Dr. Gabi Jeck-Schlottmann, Prof. Dr. Andreas Weißenbach, Nadja Markof, Prof. Dr. Bernd Bachert und Prof. Dr. Michael Schrodt. Foto: DHBW

Mosbach/New Britain. (pm) Die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mosbach setzt ihre Internationalisierungsstrategie weiter mit konkreten Maßnahmen um. So wurde im September eine Kooperationsvereinbarung mit der amerikanischen Central Connecticut State University (CCSU) unterzeichnet und nun in Kraft gesetzt.

Sie ermöglicht Studenten, wissenschaftlichen Mitarbeitern sowie Professoren beider Hochschulen Aufenthalte in der jeweiligen Partnereinrichtung sowie mögliche Praktika in Unternehmen.

"Der Volksmund sagt: Was lange währt, wird endlich gut", erklärte Professor Andreas Weißenbach von der DHBW. Denn eine internationale Kooperation startet nicht mal eben so – sie bedarf sorgfältiger Vorbereitung und vieler Gespräche, damit eine transatlantische Zusammenarbeit wie in diesem Fall auch "gut gebettet" und rechtssicher ist. Schon seit mehreren Jahren pflegt der Studiengangleiter gute Kontakte zu der größten staatlichen Universität in Connecticut. Jetzt wurde die substanzielle Zusammenarbeit förmlich "besiegelt".

Auch DHBW-Rektorin Professorin Gabi Jeck-Schlottmann gefällt die engere Bindung zur CCSU, die im 73.000-Einwohner-Ort New Britain (170 Kilometer nordöstlich von New York und 120 Kilometer südwestlich von Boston) ihren Sitz hat. "Unsere Internationalisierung auf der Ebene von Bildung und Wissenschaft schreitet voran."

Es brauche viel Energie und Willen auf beiden Seiten, um eine Partnerschaft konkret werden zu lassen. "Das ist hier geschehen, und deshalb hoffen wir, schon bald amerikanische Gäste bei uns zu begrüßen – und natürlich auch in Connecticut zu lehren, zu forschen oder zu studieren", so Jeck-Schlottmann.

Weißenbach war schon mehrfach an der CCSU zu Gast, an der momentan mehr als 12.000 Studenten eingeschrieben sind. Einen informellen Austausch in den Bereichen Maschinenbau und Bauingenieurwesen gibt es bereits.

Ausgangspunkt dafür war die enge Kooperation des Landes Baden-Württemberg mit dem US-Bundesstaat: Bereits vor 30 Jahren war das Wissenschaftsministerium ein Abkommen zum Austausch von Studenten eingegangen, nachdem zuvor der Landtag 1989 eine Freundschaft zu dem Bundesstaat an der Ostküste besiegelt hatte.

"Auch für die internationalen Beziehungen auf der Ebene von Bildung und Wissenschaft war die Corona-Pandemie ein stark bremsender Einschnitt", betonte Weißenbach. Aus Anlass des 30-jährigen Bestehens der Partnerschaft zwischen Baden-Württemberg und Connecticut war er daher froh, im Mai die damalige Wissenschaftsministerin Theresia Bauer auf einer Reise in den US-Bundesstaat begleiten zu können.

"Ich habe an der CCSU dann mit meinen Kollegen Professor Paul J. Resetarits und Professor Haoyu Wang die Kooperation mit der DHBW Mosbach unter Dach und Fach gebracht. Dabei wurde ich bestens unterstützt durch Zongxiang Mei und Inga Poetzl, die die internationale Ausbildung zwischen den beiden Ländern koordinieren."

Der Nutzen dieser Zusammenarbeit wird sich schon bald einstellen, sind Weißenbach und Jeck-Schlottmann überzeugt. "Wir haben mit der Vereinbarung jetzt die Grundlage, um den Austausch gezielt auszugestalten", ist sich die DHBW-Rektorin sicher. "Für unsere Studenten ist es natürlich eine tolle Aussicht, gegebenenfalls Praktika in einem amerikanischen Unternehmen machen zu können – ebenso wie für amerikanische Studenten, hier im Ländle die Strukturen und Besonderheiten deutscher Unternehmen kennenlernen zu können."

Zum "Austausch-Paket" zählt aber hauptsächlich der Besuch von Lehrveranstaltungen und das Hineinschnuppern in eine andere Kultur und Lebensart, was den Horizont in jedem Fall erweitert. "Das gilt natürlich auch für die Zusammenarbeit der Wissenschaftler", so Weißenbach. "Wir freuen uns sehr auf einen lebendigen Austausch. Reisen bildet – diese Weisheit gilt in Bildung und Wissenschaft vielleicht noch mehr als in anderen Bereichen."

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