Walldürn will Bundeswehrliegenschaft kaufen
Die Verhandlungen mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben zum Erwerb des Geländes "Leinenkugel" laufen

Das Areal bietet für die Stadt Walldürn ein großes Potenzial, ist sich Bürgermeister Markus Günther sicher. Die Stadt möchte das Gelände der ehemaligen Bundeswehrliegenschaft "Leinenkugel" kaufen. Dort soll eine neue Wohnbebauung entstehen. Foto: Alexander Rechner
Walldürn. (ar) Die Stadt Walldürn möchte die Bundeswehrliegenschaft "Leinenkugel" erwerben. Und die Verhandlungen laufen bereits, erläuterte Bürgermeister Markus Günther. Mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) steht die Verwaltung im regen Kontakt. Bis Ende 2016 oder Anfang 2017 sollen die Verhandlungen abgeschlossen sein, damit der Kontrakt dann unterzeichnet werden kann. "Dieses Areal bietet für die Stadt ein großes Potenzial", nannte der Rathauschef als Grund für diese Verhandlungen.
Die Mitglieder des Walldürner Gemeinderats haben sich mit dieser Thematik schon befasst. In nicht-öffentlicher Sitzung beauftragten die Räte die Stadtverwaltung, das Areal zu erwerben.
Das Gebiet, mitten in der Stadt in guter Lage, 2,4 Hektar groß, dieses sei laut Günther wie geschaffen für eine Wohnbebauung. "Dieses Gelände eigne sich optimal für eine Wohnbebauung", sagte er. Eine Ansiedlung von Gewerbe sei an dieser Stelle wegen der angrenzenden Wohngebiete nicht möglich.
Vor einer möglichen Wohnbebauung müsste die dortige Infrastruktur jedoch angepasst werden. So wäre der Bau von Löschwasserbehältern eine notwendige Maßnahme, die im Vorfeld umgesetzt werden müsste. Das Areal sei zwar gut erschlossen, sagte Günther. Allerdings bestehe nach seiner Darstellung sicher Sanierungsbedarf bei den Straßen in dem ehemaligen Lager. Und das gilt zudem für die Gregor-Mendel-Straße. Die Zufahrt zum Gelände befindet sich aktuell an dieser Stelle.
Zum Kaufpreis wollte sich der Walldürner Bürgermeister nicht im Detail äußern, er sei jedoch "wie erwartet" und bewege sich "im üblichen Rahmen". "Mittelfristig, 2018 oder 2019, wollen wir mit dem Abriss der auf dem Gelände befindlichen Hallen beginnen", sagte Bürgermeister Günther zum weiteren möglichen Zeitplan nach dem Erwerb des Areals.



