"Unser Dorf hat Zukunft": Hirschlanden macht das Rennen

Jury hat Entscheidung getroffen - Viel Lob für alle drei teilnehmenden Ortschaften

24.07.2014 UPDATE: 24.07.2014 06:00 Uhr 1 Minute, 40 Sekunden
Beim Kreisentscheid ''Unser Dorf hat Zukunft'' siegte der Rosenberger Ortsteil Hirschlanden. Unsere Aufnahme zeigt die Vertreter der siegreichen Gemeinde gemeinsam mit Landrat Achim Brötel. Foto: A. Rechner
Neckar-Odenwald-Kreis. (ar) Die Entscheidung ist gefallen: Der Sieger des Kreisentscheids zum 25. Landeswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" heißt Hirschlanden. Das gab Landrat Achim Brötel in der gestrigen Sitzung des Kreistags in Mudau bekannt. Insgesamt nahmen drei Dörfer am diesjährigen Kreisentscheid teil. Hirschlanden verwies Mülben und Waldmühlbach auf Platz zwei und drei.

Der Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" hat schon eine lange Tradition. Und auch in diesem Jahr war der Wettbewerb wieder spannend. Nach der Bereisung der teilnehmenden Dörfer durch die Kommission um Elisabeth Scheuermann und der Bewertung stand die Entscheidung fest: Das Dorf Hirschlanden, ein Ortsteil der Gemeinde Rosenberg, gewinnt den Wettbewerb. Als Erstplatzierter darf sich Hirschlanden über 1000 Euro freuen und wird den Landkreis auf Bezirksebene vertreten.

Landrat Dr. Brötel gratulierte den Verantwortlichen zu ihren großartigen Leistungen. Und allen Ortschaften dankte er für ihre Teilnahme: "Es war spürbar, mit wieviel Herzblut Sie alle bei der Sache waren. Gewinner sind sie alle!"

Hirschlanden wurde mit 83,4 von 100 möglichen Punkten Kreissieger. Der Rosenberger Ortsteil überzeugte die Jury durch eine ausgeprägte Kreativität und Phantasie. Mit einem "bewundernswerten Einsatz hat die Dorfgemeinschaft die Zukunft ihrer Heimat selbst in die Hand genommen", so die Jury in ihrer Begründung. Unter dem Leitbild des Mehrgenerationendorfes wurde dabei ein Prozess in Gang gesetzt, der es sich zum Ziel macht, dass alle Menschen an der Dorfgemeinschaft teilnehmen können. Dieses Leitbild wird dabei von der evangelischen Kirchengemeinde genauso mitgetragen und mitgestaltet wie von anderen Vereinen im Ort. Die Initialzündung sei der Bau des Dorfgemeinschaftshauses gewesen. Daneben nannte Landrat Dr. Achim Brötel auch das neue Konzept des Kindergartens "Unterm Regenbogen" und die Einrichtung der Gaststätte "Hirschbräu" mit Museum und Brauerei im ehemaligen Rathaus. "Für Hirschlanden hat die Zukunft bereits begonnen!", freute sich der Landrat.

Die Begeisterung unter Vertretern des Rosenberger Ortsteils Hirschlanden war groß, als das Ergebnis im Kreistag verkündigt wurde. "Ich freue mich riesig über diesen Erfolg für Hirschlanden, aber eigentlich sind alle teilnehmenden Ortschaften Gewinner", sagte Bürgermeister Gerhard Baar der RNZ. Aus seiner Sicht ging es dabei aber nicht um eine Auszeichnung der Gemeinde, sondern es ging darum, die Orte zukunftsfähig zu machen. "Das wird ein langer Prozess sein, der sich noch über viele Jahre hinziehen wird", prophezeite Gerhard Baar.

"Vielen Dank an alle Menschen, die sich so sehr engagieren", unterstrich Ortsvorsteher Martin Herrmann freudestrahlend und fügte hinzu: "Bei uns ist es ein großes Miteinander!" Gerade von der Zusammenarbeit von Kirche und Politik profitiere die Dorfgemeinschaft.

"Das Miteinander ist in Hirschlanden etwas ganz Besonderes", würdigte Dekan Rüdiger Krauth, und er freute sich über das Ergebnis. Dies sei für Hirschlanden ein Ansporn bei der weiteren Bewältigung der künftigen Aufgaben.

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