Buchen

Spenden aus Kolpingsfaschenacht an Hospizeinrichtungen übergeben

Wie aus einer Schnapsidee 6666 Euro wurden - "Ein Zeichen, das Mut macht"

28.02.2021 UPDATE: 01.03.2021 06:00 Uhr 1 Minute, 35 Sekunden
Spendenübergabe der Kolpingsfamilie beim Krankenhaus Buchen: Das Foto zeigt (v. l.) Birgit Kieser (Kassiererin Kolpingsfamilie), Landrat Dr. Achim Brötel, Peter Emrich (Vorsitzender Förderverein), Harald Löffler (Kaufmännischer Leiter Neckar-Odenwald-Kliniken), Kurt Böhrer (Vorstandsmitglied Förderverein), Sandra Röckel (Vorsitzende Kolpingsfamilie), Dr. Klaus Hahnfeldt (Schriftführer Förderverein) und Christine Lehner (Geschäftsführerin und Leitung Odenwald-Hospiz in Walldürn). Foto: Martin Bernhard

Buchen. (mb) Vertreter der Kolpingsfamilie Buchen haben am Freitag den Spendenerlös aus dem Film "Kolpingsfaschenacht. Der Film" übergeben. Insgesamt 6666,66 Euro erhielten das Odenwald-Hospiz in Walldürn und der Förderverein der Neckar-Odenwald-Kliniken für die Palliativabteilung im Krankenhaus Buchen.

"Froh und glücklich machen, trösten und erfreuen, ist im Grunde doch das Beste was der Mensch auf dieser Welt ausrichten kann", begann Sandra Röckel, Vorsitzende der Kolpingsfamilie Buchen, ihre Ansprache bei der offiziellen Spendenübergabe am Freitagabend am Krankenhaus Buchen mit einem Zitat von Adolf Kolping. Doch bis zur Spende über mehr als 6000 Euro war der Weg weit. So hatten sich die Verantwortlichen der Kolpingsfamilie im Oktober in der Stadtkirche getroffen, um Ideen für eine Kolpingsfaschenacht unter Coronabedingungen zu entwickeln. "Aus einer Schnapsidee ist ein Filmprojekt entstanden", sagte Sandra Röckel.

Der "kreative Personenkreis" der Kolpingsfamilie traf sich mehrere Male online, entwickelte ein Konzept und Ideen. Innerhalb von 14 Tagen habe man sämtliche Videoaufnahmen erstellt. Dann folgte der mühsame Prozess des Filmschnitts. Der Erfolg gab den Machern recht. Nach den Worten von Röckel wurde der Film mehr als 7000 Mal angeklickt.

Sogar Zuschauer aus den USA und Australien erfreuten sich an dem einstündigen närrischen Werk. Ganz im Sinne Kolpings beschloss man, zu Spenden für die beiden Hospizeinrichtungen aufzurufen. Jede von diesen darf sich auf einen Betrag von 3333,33 Euro freuen.

Auch Birgit Kieser, Kassiererin der Kolpingsfamilie Buchen, war beeindruckt von dem hohen Spendenaufkommen. "Es haben Menschen von Jung bis Alt gespendet. Darunter waren Beträge von fünf bis 200 Euro", erläuterte sie. Die größte Einzelspende stammte aus Portland in den USA. Das Geld sei nur von Privatleuten gekommen. Damit die Summe "närrisch" wurde, habe die Kolpingsfamilie aus ihrer Kasse ebenfalls einen Betrag beigesteuert.

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Landrat Dr. Achim Brötel wertete die Spende der Kolpingsfamilie als "ein wunderbares Zeichen, das Mut macht". Gesellschaftliche Solidarität sei momentan wichtiger denn je. Der Landrat betonte, dass die Fastnacht in diesem Jahr nicht ausgefallen sei. Man konnte sie nur nicht gemeinsam feiern. Umso mehr habe er sich über dieses "virtuelle Gemeinschaftserlebnis" gefreut. "Der Film hat wirklich riesigen Spaß gemacht", sagte Brötel und bedankte sich für die großzügige Spende.

Auch Peter Emrich, Vorsitzender des Fördervereins der Neckar-Odenwald-Kliniken für den Standort Buchen, freute sich sehr über die Spende. "Beide Einrichtungen sind wichtig für die Region", betonte er. "Das Geld ist gut angelegt und wird für die Palliativstation verwendet." Harald Löffler, kaufmännischer Leiter der Neckar-Odenwald-Kliniken, bedankte sich ebenfalls. "Kolping hat die Fastnacht gerettet", stellte er fest. "Der Film enthielt ein Glanzlicht nach dem anderen."

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